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1. Petrus 5,7

1. Petrus 5,7

Andachten

Alle eure Sorge werft auf Ihn, denn Er sorgt für euch!
O, wie hat Er gesorgt für unser Heil, dass es uns auch vollkommen erworben würde, Er hat Sich's Sein eigen Kind bei solcher Sorge kosten lassen! Ich dächte, wer so für uns gesorgt hat, dem könnten wir wohl alles übrige auch anvertrauen; wer ungebeten, schon ehe wir waren, an uns gedacht und uns durch das Blut Seines Sohnes den Weg zum Himmel hat hat bereiten lassen und das Wort und Sakrament als selige Gnadenmittel zur Errettung unserer Seelen, dem könnten wir doch getrost alle unsere Sorgen befehlen, zumal wir mit unseren Sorgen weder für das leibliche, noch für das Geistliche irgend etwas erreichen. Wir können kein Haar unseres Hauptes weiß oder schwarz machen, ob wir noch so sehr darum Sorge trügen; wir können unserer Länge keine Elle zusetzen, ob wir gleich darum Sorge trügen. Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbsteig'ner Pein lässt Gott Sich gar nichts nehmen, - es muss erbeten sein. Wohlan denn, lasst euch doch diesen gnädigen Befehl des Heiligen Geistes recht tief ins Herze dringen, und werft alle eure Sorgen auf diesen für euch treulich sorgenden Gott! „Er wird's machen, dass die Sachen gehen, wie es heilsam ist. Lass die Wellen Sich verstellen, Wenn du nur bei JEsu bist!“ Amen. (Gustav Knak.)


Es ist selig und köstlich, dass wir uns unserer Sorgen entledigen können in dem Gefühl: „Er sorgt für mich.“ Lieber Christ! Verunehre deine Jüngerschaft Christi nicht durch dein Sorgen und Grämen; komm, wirf dein Anliegen auf deinen Herrn. Du wankst unter der schweren Last, die dein Vater nicht einmal spüren wird. Was dir wie ein zermalmendes Gewicht vorkommt, ist für Ihn kaum wie ein Stäublein, das in der Waage bleibt. Es ist nichts so köstlich wie

„Still Gott vertrauen
Und auf Ihn schauen.“

Du Kind des Leidens, sei geduldig, Gott hat dich in seiner Weltregierung nicht übersehen. Der die Sperlinge ernährt, gibt auch dir, was du bedarfst. Brüte nicht in zweifelnden und verzweifelnden Gedanken über dein Schicksal; hoffe, ja, hoffe zuversichtlich. Umgürte dich mit den Waffen des Glaubens gegen eine Sturmflut von Trübsal, so wird deine Glaubenszuversicht allem Jammer ein Ende machen. Es ist einer, der für dich sorget. Sein Auge ruht liebend auf dir, sein Herz schlägt voll Mitleid bei deinem Schmerz, und seine allmächtige Hand bringt dir die ersehnte Hilfe entgegen. Die schwärzeste Wolke wird zerrinnen in Regengüsse der Gnade. Die dunkelste Nacht weicht dem klaren Morgen. Wenn du Ihm angehörst, so wird Er deine Wunden verbinden und dein zerbrochenes Herz heilen. Zweifle ob deiner Heimsuchung nicht an seiner Gnade, sondern glaube, dass Er dich in den Zeiten der Trübsal ebenso lieb hat, wie in den Tagen der Wonne. Was für ein heiteres und ruhiges Leben könntest du führen, wenn du dich dem allwaltenden Gott vertrauensvoll hingäbest. Mit einer Handvoll Mehl im Kad und ein wenig Öl im Krug überstand Elias die Hungersnot, und so wirst auch du‘s erfahren. Wenn Gott für dich sorgt, was brauchst du auch noch zu sorgen? Kannst du Ihm deine Seele anvertrauen, warum nicht auch deinen Leib? Er hat sich noch nie geweigert, dir deine Last abzunehmen, noch nie ist Er unter ihrem Gewicht wankend geworden. O, so komme denn, liebe Seele! mach` ein Ende all deiner zaghaften Sorge, und befiehl all dein Anliegen Gott, deinem Herrn, der wird dir geben, was dein Herz wünscht. „Es ist ein köstliches Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des Herrn hoffen!“ (Charles Haddon Spurgeon)


Er sorget für euch.
Stets wollen die Menschen weiser sein als Gott und alles besser wissen und besser verstehen und besser machen als Er. Nicht nur wissenschaftlich Gebildete, auch ganz einfache Leute treiben es so. Es ist ihnen so, als ob Gott und Sein Wort mit der Neuzeit nicht Schritt zu halten vermögen. Damit setzen sie sich vornehm über die unabänderlichen Gebote des Allerhöchsten hinweg und halten sich so gar nicht für verpflichtet, nach denselben zu fragen und nach ihnen ihr Leben einzurichten. Was hilft uns aber unser Beten und Frommsein, wenn wir dem Herrn nicht gehorchen wollen? O, wie oft muss Er uns widerstehen! Während wir gar ängstlich für unser irdisches Durchkommen besorgt sind, legen wir viel zu wenig Gewicht auf die Sorge für das Heil und den Frieden der Seele und sind gar nicht darauf bedacht, für unsere wahre Zukunft, für die Ewigkeit zu sorgen. Es ist aber ganz gewiss, dass nur der wahrhaft glücklich ist, der völlig dem Herrn lebt, Ihm nur zu gefallen trachtet und nur Ihn zu verherrlichen sucht, dabei aber kein Gewicht legt auf das Bauen seines eigenen Hauses. Der Herr hält Wort, wenn Er sagt: „Suchet zum ersten das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit, dann werden euch diese Dinge alle hinzugetan werden.“ Matth. 6, 33. Beständig sucht der Teufel unser Herz von Gott weg und auf das Irdische zu lenken. Damit kommen wir ins Sorgen hinein. Dem Vater im Himmel ist es ein Kleines, Seine Kinder hienieden zu erhalten und ihnen leibliche und geistliche Segnungen zu spenden, wenn sie Ihm nur gehorsam sein wollen. Ist das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit unsere Sorge, so wird uns das Irdische als Beigabe hinzugetan. (Markus Hauser)

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nt/60/1._petrus_5_7.txt · Zuletzt geändert: von aj
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