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1. Thessalonicher 1,9

1. Thessalonicher 1,9

Andachten

Ihr seid bekehrt zu Gott – zu warten Seines Sohnes vom Himmel. Christen sollen wie die Knechte sein, die auf ihren HErrn warten. Derselbe wird auch denjenigen zur Seligkeit erscheinen, die vorher auf Ihn gewartet haben. Wer auf Ihn wartet, hat Seine Erscheinung lieb, und Allen, die sie lieb haben, wird Er die Krone der Gerechtigkeit geben. 2 Tim. 4,8. Die Thessalonicher sollten auch als bekehrte Christen auf den Sohn Gottes, das ist auf Seine Zukunft vom Himmel warten. Nun belehrt Paulus sie 2 Thess. 2., der Tag dieser Zukunft sei noch nicht vorhanden, und es werde noch Vieles vor demselben hergehen, das weit über eines Menschen, ja vieler Menschen Lebenszeit hinausreichen, und tröstet sie deswegen 1 Thess. 4. über dem Fall, wenn sie vor dem jüngsten Tag entschlafen werden, indem er sie belehret, solche Entschlafene werden an demselben wieder auferweckt und zugleich mit den Gerechten, die den jüngsten Tag erleben, dem HErrn in der Luft entgegen gerückt werden, ohne dass diese letzteren ihnen vorkommen werden. Es ist also nicht nötig, dass derjenige, der auf den Sohn Gottes wartet, meine, er werde Seine Zukunft im sterblichen Leibe erleben; denn wenn diejenigen, die jetzt schon entschlafen sind, solches gemeint hätten, so wäre ihre Meinung falsch gewesen, und uns, die wir zu dieser Zeit leben, kann man aus den Weissagungen von den Schicksalen der streitenden Kirche, die noch nicht erfüllt sind, deutlich beweisen, dass der Tag Christi auch jetzt noch nicht vorhanden sei. Was ist’s aber? Wir sollen dennoch des Sohnes Gottes vom Himmel warten. Wir sollen über diesem Warten entschlafen. Die Seele wird hernach in ihrem himmlischen Zustand zu warten fortfahren, und dabei keine Langeweile haben. Endlich wird dieses Warten zur Freude werden, wenn der Sohn Gottes, den der Vater von den Toten erweckt hat, kommen wird, dass Er herrlich erscheine in Seinen Heiligen und wunderbar in allen Gläubigen, 2 Thess. 1,10. Uns soll jetzt dieses fortwährende Warten zu wackeren, fleißigen, muntern, treuen Knechten und Mägden des HErrn machen. Es soll uns erwecken, dass wir fröhlich in Hoffnung, und geduldig in Trübsal werden, und im Gebet anhalten.

Man muss aber zu Gott bekehrt sein, wenn man des Sohnes Gottes vom Himmel warten soll; denn unbekehrte Menschen fürchten Seine Zukunft, und warten nicht darauf. Ihr Gewissen sagt ihnen wenigstens in stillen und einsamen Stunden, dass sie noch nicht in der Gnade des kommenden Richters stehen, und also von Seinem Kommen und Richten das Ärgste zu befürchten haben. Es sagt ihnen in der Übereinstimmung mit dem geschriebenen Wort Gottes von einem zukünftigen Zorn, der alsdann über sie ausbrechen werde, und lässt sie schon bei Leibesleben zuweilen etwas davon empfinden. Es ist also höchst nötig, dass man bei Leibesleben zu Gott bekehret werde, damit man hernach des Sohnes Gottes vom Himmel warten könne.

Die Thessalonicher, die vorher Heiden gewesen waren, wurden bekehrt, und konnten hernach des Sohnes Gottes vom Himmel warten. Die Korinther wurden so bekehrt, und warteten hernach 1 Kor. 1,7., ob sie schon nach 1 Kor. 3,1.2. noch schwach waren, auf die Offenbarung unsers HErrn Jesu Christi. 1 Kor. 1,7. Und so warten alle diejenigen, welche bekehrt, folglich von Gott berufen und gerecht gemacht worden sind, und wer von Herzen so warten kann, dem ist dieses Warten ein Beweis seines Gnadenstandes. (Magnus Friedrich Roos)

Predigten

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