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Philipper 2,1

Philipper 2,1

Andachten

Ist bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so erfüllet meine Freude, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einhellig seid.
Je reicher Gottes Gabe ist, desto stärker spannt sie unseren Willen, desto tiefer dringt der Anspruch, den sie an uns stellt. Das Größte, was wir für diese Zeit empfangen haben, ist unsere Kirche, die Gemeinschaft derer, die im Gehorsam gegen Jesus Gottes Willen tun. Was uns Menschen eint, nicht durch Zwang und Pflicht, auch nicht nur durch den Trieb der Natur, sondern von innen her, nicht nur an der Oberfläche durch den hübschen Schein der Höflichkeit, auch nicht nur teilweise durch das für den Frieden sorgende Gesetz, sondern in Wahrheit, so dass wir mit einem Willen auf dem einen Weg zum selben Ziel wandern, das ist Gottes schönste Gabe. Sie verlangt aber von uns auch die größte Anstrengung und die tapferste Selbstüberwindung. Paulus meinte nicht, dass für seine Gemeinden die Eintracht von selbst gesichert sei. Denn er hielt eine Gemeinschaft nur dann für christlich, wenn sie jedes ihrer Glieder in die Freiheit führte, zur Freiheit des eigenen Glaubens, der eigenen Liebe und der eigenen Dienstleistung. Daher konnte er für die Einheit der Gemeinde nur dadurch sorgen, dass er jedes ihrer Glieder mahnte und sich dabei auf alles stützte, was sie als Wirkung des Geistes und Geschenk der Gnade in ihren Herzen trugen. Sie müssten ihr Ohr dem verschließen, wozu Christus sie mahnt, müssten sich gegen den Zuspruch der Liebe verhärten, müssten ihr warmes Fühlen ersticken und darauf verzichten, Paulus Freude zu machen, wenn sie in ihrer Gemeinde die Eintracht zerbrächen, ihr Bekenntnis zwiespältig machten und nach verschiedenen, einander widersprechenden Zielen trachteten. Weil sie aber ihren Christenstand nicht preisgeben können, darum halten sie mit aller Kraft an der Einheit der Gemeinde fest.
Lass, Haupt und Herr deiner Gemeinde, Dein Mahnen an vieler Ohr dringen und entzünde die Glut Deiner Liebe in uns, dass wir den Mut gewinnen, Dir zu gehorchen, der Du uns zusammenführst, und Dein Gebot zu bewahren, das neue, das uns von der Zwietracht und vom Streit erlöst und uns in Dir vereint. Amen. (Adolf Schlatter)

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