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2. Korinther 8,11

2. Korinther 8,11

Andachten

“Gleichwie da ist ein geneigt Gemüt zu wollen, so sei auch da ein geneigt Gemüt zu tun, von dem, das ihr habt.“

Hier ist von Beisteuern die Rede, welche Paulus in Korinth für die Armen in Jerusalem sammelte. Da fand er, dass ein geneigtes Gemüt zu wollen da war. Allein mit dem war er noch nicht zufrieden; er will auch ein geneigtes Gemüt zu tun sehen, damit es zu etwas komme. Das Wollen zu etwas Gutem ist oft schnell da, und nur zu schnell und übereilt ans Gutmütigkeit und Menschengefälligkeit, auch um für den Augenblick jemand abzufertigen. Schnell sagt man Ja; aber wenn's mit dem Jasagen nur auch getan wäre. So gibt es Unzählige, die immer wollen, dies und jenes tun, oder dies und jenes abtun, und die es zu nichts bringen, weil es stets ein faules Wollen oder Wünschen ist, zu dem man nichts wagen mag. Sie wollen, und wollen immer gute Christen werden, und es wäre ihnen gar recht, wenn sie's würden. Aber sie werden's nicht, weil sie zu dem, was zum Christen macht, nichts tun. Darum kämpfen, danach sagen, verleugnend und aufopfernd sich anstrengen, das ist ihnen zu viel. Alles soll von selber kommen, soll ihnen gleichsam in den Mund fallen. Schämen wir uns daher, nur immer zu wollen, ohne es mit der Tat anzugreifen.

Nicht das Wollen macht den Anfang, sondern der Angriff dessen, was man will. Auch zum Fortgang gehört fortgehendes Tun, indem man nicht immer wieder durch Trägheit, oder Gleichgültigkeit, oder Bequemlichkeitsliebe, oder auch Lockungen von anderer Seite her Willen und Tat sich abschwächen lässt. Lassen wir uns denn durch nichts vom Tun zurückbringen. Das Ende wird gut sein; und niemanden wird's gereuen, der treu ausgehalten, fortgekämpft und fortgerungen hat. Zu allem erforderts auch Fleiß, Fleiß zu guten Werken (Tit. 2,14), Fleiß, um seinen Beruf und Erwählung festzumachen (2. Petr. 1,10), Fleiß, zu halten die Einigkeit im Geiste durch das Band des Friedens (Eph. 4,3), Fleiß auch in der Buße (Off. 3,19), Fleiß, um einzukommen in die Ruhe Gottes (Hebr. 4.11), Fleiß, um unbefleckt und unsträflich im Frieden erfunden zu werden (2. Petr. 3,14). Darum lasset uns Fleiß anwenden, - es wird uns nicht gereuen. Denn so wird uns auch „reichlich dargereicht werden der Eingang zu dem ewigen Reich unsers HErrn und Heilandes JEsu Christi.“ (2 Petr. 1,11). (Christoph Blumhardt)

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