1. Korinther 15,57
Andachten
Gott sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unsern Herrn Jesum Christum.
Ist Christus nicht auferstanden, dann ist unser Glaube eitel, dann sind wir noch in unsern Sünden. Nun aber ist Christus auferstanden, und nun erst haben wir einen lebendigen Heiland. Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und dass er heute mich mit Gott versöhnt, und dass er heute für mich streitet im Kampf mit dem Feinde, und dass er mir heute meine Last tragen hilft. Das ist das Heil, das uns Ostern verbürgt. Und darum jubilieren wir heute: O du fröhliche, o du selige gnadenbringende Osterzeit! Der Herr ist auferstanden. Unser Glaube ist nun nicht mehr eitel. Wir haben nun einen lebendigen Erlöser, zu dem wir beten, an dessen Herz wir uns legen können, und der Alles, was er einst getan, auch an uns heute noch tut. Unser Glaube ist nun nicht mehr eitel. An dem offenen Grabe des Herrn lernen wir wider allen Unglauben: das Evangelium ist doch göttliche Wahrheit; ihm ist doch der Sieg gegeben über alle Feinde; und wie Viele auch Gott leugnen, wie oft er sich auch verbirgt, es ist doch ein lebendiger Gott. Da am offenen Grabe sieh es, dass Gott Wunder tut. Da sieh es: Gott sitzt im Regimente und führet Alles wohl. Ostern predigt es laut: Vertrau auf Gott. Wo Menschen am Ende sind, da fängt seine Allmacht an. Unser Gott ist im Himmel, er kann schaffen, was er will. Darum befiehl dem Herrn deine Wege, und hoffe auf ihn. Er ist der allmächtige Gott; wandle vor ihm und sei fromm! (Adolf Clemen)