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1. Korinther 10,7

1. Korinther 10,7

Andachten

Werdet auch nicht Abgöttische, gleichwie jener Etliche wurden, als geschrieben steht: das Volk setzte sich nieder zu essen und zu trinken, und stand auf zu spielen.

Seht an Israel ein ganzes wahres Bild des menschlichen Herzens. Eben hatte das Volk die Stimme des HErrn gehört, eben seinen Bund mit Jehovah geschlossen, und nicht vierzig Tage lang sind sie treu. Ach das ist eine traurige Wahrnehmung, und wir dürfen nicht glauben, als ob dieselbe so fern von uns wäre. Frage dich, liebes Herz, ob du nur vierzig Tage lang treu im Glauben bist. Heute hast du eine ausgezeichnete Durchhilfe des HErrn erfahren, heute willst du im Loben und in der Liebe Jesu zerfließen, morgen ists vielleicht noch so, übermorgen wirst du kälter, einen Tag weiter wirst du noch kälter, du lässt einen Götzen in dein Herz einnisten und betest ihn an, und wirst des Elends nicht eher gewahr, bis du durch den Geist des HErrn gemahnt oder in neue Not hineingeführt wirst, wo du sehen musst, dass dir die Götzen nichts helfen. - Wie hätten denn aber die Israeliten überwinden können? Sie hätten überwinden können, wenn sie auf das Herz ihres Gottes gesehen hätten. Dieser hatte ja sein liebevolles Herz ihnen doch klar und deutlich genug dargelegt. Sie waren alle unter der Wolke gewesen, waren alle durchs Meer gegangen, sind alle unter Mose getauft worden mit der Wolke und dem Meer, und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen und haben alle einerlei geistlichen Trank getrunken (sie trunken aber von dem geistlichen Fels, der mitfolgt, welcher war Christus). O welche Summe von Wohltaten und das alles aus freien Erbarmen. Wenn nun ein Israelite durch Lust oder durch die Hitze der Anfechtung zu irgend einer Ungebühr verführt worden wäre, so hätte er gleich denken sollen: nein, das tue ich meinem Gott nicht zu leid, er hat so viel an mir getan, wie sollte ich solch groß Übel tun und wider ihn, meinen Gott, sündigen? So musst auch du denken, mein Christ, der du noch viel mehr hast, lautere Predigt des Wortes Gottes, Taufe, Abendmahl, unzählige sonstige Beweise der Liebe Gottes; du musst denken wie Polykarpus, der, als man ihn aufforderte, seinem Christus zu fluchen, dann werde ihm das Leben geschenkt, antwortete: „86 Jahre habe ich ihm gedient und er hat mir nur Gutes erwiesen, wie sollt' ich ihm fluchen, meinem HErrn und Heiland?“ dann wirst du überwinden. Aber freilich so denken ihrer Viele nicht, und darum hat Gott an ihnen kein Wohlgefallen. (Ludwig Hofacker)

Predigten

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