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Römer 8,34

Römer 8,34

Andachten

Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, der auch für uns bittet.

So fragt Paulus, so frage du, wenn Sünde und Satan auf dich losstürmen und dir allen Trost und Glauben nehmen wollen. Fliehe zum Kreuze Christi, sieh ihn an, wie er sein Haupt neigt und stirbt - zu dir neigt er es, für dich stirbt er, dass du leben und in ihm leben sollst. O seliges Verweilen bei dem Kreuzestode Jesu! Wie die Bienen auf den Blumen ruhen, tief in den Blumenkelch sich einsenken und süße Säfte saugen, so legt sich jede fromme Seele auf das Kreuz Christi, senkt Herz und Gedanken tief, so tief, wie möglich, in den Kelch, in die Tiefe seiner leidenden und versöhnenden Liebe, und schöpft aus dieser ewigen Heilquelle allen Trost fürs Leben und Sterben. Was hätte der Vater den sündigen Menschen für einen größeren Trost geben können, als dass er seinen Sohn für sie am Kreuze sterben ließ? Wer kann uns nun unsre Sünde zurechnen, wer uns richten oder verdammen, da der Beleidigte, dem wir gesündigt haben und der allein das Recht zu strafen und zu verdammen hätte, selbst für die straf- und verdammungswürdigen Sünder sich hat verdammen und töten lassen? Der Richter selbst stirbt für den Missetäter; wer will den Missetäter anklagen und richten? Der Herr, der Richter, trägt die Strafe des Knechtes, wer will ihn strafen? Der Beleidigte bittet für den Verbrecher; wer will diesen verdammen? (Johannes Evangelista Gossner)


„Welcher ist zur Rechten Gottes.“
Er der einst von den Menschen verachtet und verschmähet ward, thront nun im Himmel, umgeben von aller Herrlichkeit, als der geliebte Sohn, an welchem der Vater Wohlgefallen hat. Die Rechte Gottes ist der Thron der Majestät und Liebe. Unser Herr Jesus ist zugleich der Stellvertreter der Seinen. Als Er für sie in den Tod ging, war's um ihrer Ruhe willen; als Er für sie auferstand, erwarb Er ihnen die Freiheit; als Er sich zur Rechten Seines Vaters setzte, empfingen sie Gnade, Ehre, Würde. Die Auferstehung und Himmelfahrt Christi ist die Rechtfertigung, Erhöhung, Einsetzung, Verherrlichung all' der Seinen, denn Er ist ihr Haupt und Vertreter. Dies Sitzen zur Rechten Gottes ist also als die Annahme der Person des Bürgen zu betrachten, als der Empfang des Stellvertreters, und somit als die Rechtfertigung unserer Seelen. O, erlöste Seele, siehe hierin deine gewisse Befreiung von aller Verdammnis.

„Wer will verdammen?“ Wer darf die Auserwählten Gottes beschuldigen, die in Jesu zur Rechten Gottes sitzen? Die Rechte Gottes ist der Thron der Macht. Christus besitzt zur Rechten Gottes alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Wer will gegen das Volk der Wahl kämpfen, dem in seinem Fürsten solche Gewalt gegeben ist? O meine Seele, was kann dir noch schaden, wenn die Allmacht dein Helfer ist? Wenn der Schild des Allmächtigen dich deckt, welches Schwert kann dich noch schlagen?. Bleibe getrost. Wenn der Herr Jesus dein allvermögender König ist und deine Feinde zum Schemel Seiner Füße gelegt hat; wenn Sünde, Tod und Hölle überwunden sind durch Ihn, und du in Ihm dargestellt wirst, so kannst du unmöglich verloren gehen.

„Lamm, das gelitten, und Löwe, der siegreich gerungen;
Blutendes Opfer, und Held, der die Hölle bezwungen;
Brechendes Herz,
Das sich aus irdischem Schmerz
Über die Himmel geschwungen:
Über des Todes umnachteten, graunvollen Klüften
Schwangst du die Palme des Sieges in himmlischen Lüften;
Wer an Dich glaubt,
Trägt nun, von Hoffnung umlaubt,
Ewiges Leben aus Grüften.“ (Charles Haddon Spurgeon)

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