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Römer 13,1

Römer 13,1

Andachten

Ewiger und barmherziger Gott, der Du selbst die Liebe bist, verleihe mir den Reichtum der wahren und reinen geistigen Liebe. Mein Herz ist kalt und irden: o Feuer, o Liebe, entzünde mich! Mein Herz ist hart und steinern; o Fels, o Liebe, erweiche mich! Mein Herz ist mit den Dorngesträuchen des Zorns und Hasses erfüllt: o gütigster Vater, o Liebe, reinige mich! Ich will Dich lieben, Gott, meine Stärke, mein Fels und meine Burg, mein Erretter, mein Schild und Horn meines Heils! Was ich an den Kreaturen Gutes und Vorzügliches sehe, das finde ich Alles noch reichlicher und vortrefflicher in Dir, der Du das höchste Gut bist; Dich will ich daher von ganzem Herzen über alles lieben. Je mehr ich in Dich eingehen werde, desto besser werde ich’s haben, da es nichts Besseres gibt, als Dich. Wenn ich nach Schönheit verlange: Du bist der Schönste unter Allen; wenn ich Weisheit begehre: Du bist der Weiseste unter Allen; wenn ich mir Reichtum wünsche: Du bist der Reichste unter Allen; wenn ich Macht liebe: Du bist der Mächtigste unter Allen; wenn ich Ehre liebe: Du bist der Glorreichste unter Allen. Du hast mich von Ewigkeit geliebt: ich will Dich wieder lieben in Ewigkeit. Du hast mich geliebt, indem Du Dich selbst mir gabst: ich will Dich lieben, indem ich mich ganz durch die Liebe Dir wieder gebe. Mein Herz entbrenne in mir; alle Kreatur werde mir nichts; Du allein sollst meiner Seele süß werden. Ich würde Dir und mir ein großes Unrecht tun, wenn ich das Irdische, Verächtliche und Mittelmäßige liebte, da Du mich so wert gehalten und mir so reiche Versprechungen gegeben hast, dass ich Dich lieben dürfe. Aus dieser Liebe zu Dir erwachse auch in meinem Herzen die aufrichtige Liebe zum Nächsten. Wer Dich liebt, der hält auch Deine Gebote; wenn Du daher den Nächsten zu lieben befohlen hast, so liebt Dich eben deshalb Niemand aufrichtig, der dem Nächsten nicht die schuldige Liebe erweist. Wer nun auch mein Nächster sei: Du hast ihn so wert gehalten, dass Du ihn wunderbar schufst, erbarmungsvoll erlöstest, und mit großer Gnade zur Gemeinschaft Deines Reiches beriefest. In Dir und um Deinetwillen soll ich daher meinen Nächsten lieben, den ich von Deiner Güte zum Schmuck einer solchen Herrlichkeit erhoben sehe. Diese wahre und aufrichtige Liebe wollest Du in mir kräftigen und mehren, der Du bist die ewige und unveränderliche Liebe. Amen. (Friedrich Arndt)

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