Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » nt » Apostelgeschichte » Apostelgeschichte 1,8
Zuletzt angesehen: Apostelgeschichte 1,8

Apostelgeschichte 1,8

Apostelgeschichte 1,8

Andachten

“Ihr werdet meine Zeugen sein.“
Gewiss gibt es zwei wichtige Zeugnisse der Bibel und der Weltgeschichte für Jesus; aber mir kommt es schon manchmal vor, dass ich Leute mit großer Beredsamkeit über jene Zeugen sprechen hörte, während ihr Herz und Leben nichts von Jesum wussten. Offenbar ist eine Gefahr vorhanden, jene zwei äußeren Zeugen zu überschätzen und sich um das dritte Zeugnis, das persönliche Erleben Jesu, zu wenig zu kümmern. Vielleicht ließ Gott es deshalb zu, dass an jenen beiden Pfeilern im letzten Jahrhundert manches abgebröckelt und viel Staub aufgewirbelt wurde; dann tritt das Zeugnis lebendiger Persönlichkeiten wieder mehr in den Vordergrund. Und das ist die Vorbereitung auf eine neue Heilszeit, wo Gott nicht durch Bücher und Erinnerungen, sondern durch ein neues tägliches Geschehen zu seinem Volke reden und mit ihm verkehren wird. Begriffe machen nicht satt, Überlieferungen zeugen kein Leben - sondern der Geist Gottes kann dergleichen Leitungsdrähte benutzen; aber das Leben schafft immer nur der Geist. Lebendig gewordene Menschen sind dann Zeugen des Lebens und können Brennpunkte für andere werden. Hat Jesus dich und mich als seine Zeugen?

Du, Herr Jesus, brauchst uns ganz! Schlag auf die Hände, die noch Geld und Ehre und Eigenart festhalten wollen, wodurch das Zeugnis dumpf und unnütz wird. Nimm uns zum Eigentum. Bereite dir zum Ruhm deine Kinder. Amen. (Samuel Keller)


„Und ihr werdet meine Zeugen sein.“

Wenn du lernen willst, wie du deiner Pflicht als Zeuge Christi nachkommen kannst, so siehe auf sein Vorbild. Er legt immerfort Zeugnis ab: am Jakobsbrunnen oder im Tempel zu Jerusalem, am See Genezareth oder auf dem Berge. Er gibt Zeugnis Tag und Nacht; seine Gebete in nächtlicher Einsamkeit sind vor Gott gekommen wie seine Werke des Tages. Er bezeugt das Wort der Wahrheit unter allen Umständen. Pharisäer und Schriftgelehrte suchen vergeblich, Ihn zum Schweigen zu bringen; selbst vor Pilatus bezeugt Er ein gutes Bekenntnis. Er redet so deutlich und bestimmt, dass sein Zeugnis nicht kann missverstanden werden. Lieber Christ, mache dein Leben zu einem deutlichen Zeugnis; sei wie ein klares Bächlein, auf dessen Grund man jeden Kiesel deutlich sieht, nicht wie ein trüber Sumpf, von dem man nur die Oberfläche erblickt, sondern klar und durchsichtig, so dass deine herzliche Liebe zu Gott und Menschen allen sichtbar ist. Du brauchst nicht zu sagen: „Ich bin wahrhaftig;“ sondern sei wahrhaftig. Rühme dich nicht deines Wandels halben, sondern sei aufrichtig. Dann wird dein Zeugnis derart sein, dass die Menschen es sehen müssen. Halte nie aus Menschenfurcht mit deinem Zeugnis zurück. Dein Mund ist erwärmt und geheiligt worden mit einer glühenden Kohle vom Altar; so lass ihn reden, wie es geheiligten Lippen geziemt. „Frühe säe deine Samen, und lass deine Hand des Abends nicht ab.“ Schaue nicht auf der Wolken Zug, frage den Wind nicht, zeuge für deinen Heiland, es sei zur Zeit oder zur Unzeit, so wird es geschehen, dass du wirst um Christi und seines Evangeliums willen leiden müssen. Erschrick nicht, sondern erfreue dich der Ehre, die dir hierin widerfährt, dass du wert geachtet wirst, mit deinem Herrn zu leiden; und auch darinnen freue dich, dass deine Leiden, deine Verluste, deine Verfolgungen dir einen erhabenen Ort bereiten, von wo aus du um so kräftiger und gewaltiger für Jesum Christum zeugen kannst. Nimm dein großes Vorbild zu Herzen, und lass dich erfüllen von seinem Geist. Bedenke, dass du viel Erleuchtung, viel Stärkung, viel Gnade und viel Demut bedarfst, wenn dein Zeugnis soll zu deines Meisters Ehre dienen. Der Herr gebe uns zu solchem Zeugnis Kraft, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit! (Charles Haddon Spurgeon)


Ihr werdet Meine Zeugen sein.
Ein Christ soll sich täglich mit dem Geiste Gottes salben, durchdringen und erfüllen lassen, und er soll täglich das Wort des Herrn in sein Gedächtnis und in sein Herz aufnehmen, also dass mehr und mehr sein ganzes Leben ein Leben nach dem Worte Gottes genannt werden darf. Das kann nun aber nicht verborgen bleiben, der Christ wird zum hellscheinenden Lichte; wo immer er ist, da hat man einen kräftigen Zeugen Jesu vor sich. Die Welt muss die Heiligkeit und die Macht des göttlichen Geistes verspüren, hier kommt sie nun mit ihm in Berührung. Was immer deine Arbeit und deine Lebensstellung sein mag, wer um dich her ist, der muss das Licht sehen, das Zeugnis hören, die Freude verspüren, die dein Herz bewegt. Solange dein Leben nicht ein göttliches ist, solange sich durch dich der Heiland nicht verherrlichen kann, solange bist du auch nicht zugerüstet, ein Glied der Brautgemeinde Jesu Christi zu sein. Wie solltest du leuchten können im Himmel, wenn du nicht zu leuchten vermagst auf Erden? Wie solltest du im Königreiche Gottes den Ruhm Jesu Christi unter Millionen auszubreiten vermögen, wenn du hier nicht imstande warst, unter deinen Angehörigen, Verwandten und Freunden des Herrn Güte zu bekennen und Seine Gnade zu bezeugen? Wer dich sieht, wer dich hört, wer mit dir wandelt, wer kürzere oder längere Zeit um dich ist, der soll einen lebendigen Christen kennen gelernt und einen tiefen Eindruck erhalten haben von der Herrlichkeit Gottes in den Seinen. Das ist Bereitschaft auf den Tag des Herrn. Wie steht es nun bei dir? Bist du bereit? (Markus Hauser)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/44/apostelgeschichte_1_8.txt · Zuletzt geändert: von aj
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain