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Apostelgeschichte 1,16

Apostelgeschichte 1,16

Andachten

Petrus sprach: Ihr Männer und Brüder, es musste die Schrift erfüllt werden, welche zuvor gesagt hat der heilige Geist durch den Mund Davids von Juda, der ein Vorgänger war derer, die Jesum fingen.
Die Zwischenzeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten ist für die Kirche eine Gebetzeit, dass die Kraft des heiligen Geistes über sie kommen möge. Aber es findet in dieser stillen Zeit die Kirche auch etliche Augenblicke, um zu fragen: „Was ist denn aus denen geworden, die den Herrn an das Kreuz gebracht haben, aus Kaiphas, dem kalten Priester, aus Pilatus, dem Richter mit gebrochenem Schwert, und aus Judas, dem Verräter?“ So wollen wir uns denn jetzt die Zeit nehmen, zu fragen nach dem Verräter und den gottlosen Richtern. Wie wir die Wunderwege Gottes an der herrlichen Vergeltung an seinem lieben Sohne geschaut haben, wollen wir diese Wunderwege auch in seinem Gericht über die Mörder schauen. Von Kaiphas berichtet uns die Geschichte nur Wenig. Ein römischer Statthalter hat ihn wenige Jahre nach des Herrn Himmelfahrt von seinem Amt gesetzt. Dem Pilatus erging es nicht besser; auch er ward seines Amtes entsetzt und nach Frankreich in die Verbannung geschickt. Dort soll er sich endlich selbst entleibt haben. Näher als die Beiden geht uns Judas an. Er war von dem Herrn unter die Zahl der Zwölfe aufgenommen, er war drei Jahre mit ihm gegangen, hatte seine Herrlichkeit gesehen, seine Liebe erfahren und sein Brot gegessen. Er war hingegangen und hatte ihn für 30 Silberlinge verkauft. Und sein Ende? Ihr kennt es, ein Ende mit Schrecken!

Herr, heiliger Gott, du zeigst uns, wie du die zu überwinden verstehst mit gewaltigem Arm, die deiner Heilsarbeit widerstreben. O lass uns erschrecken im Herzen, dass wir uns nicht auch gegen dich auflehnen. Schenke uns ein dankbares Herz, das sich vielmehr überwinden lässt durch deine Liebe. Du hast ja bisher uns mit ihr geleitet, beschirmt, bewacht; o entziehe sie uns nicht trog unseres so vielfältigen Widerstrebens. Ja gehe auch heute mit uns und den Unsern als der barmherzige Heiland, dass wir von dir gewonnen als deine teuer erkauften Brüder dir dienen. Lass uns aber auch recht getrost werden in allen Anfechtungen und nicht verzagen angesichts der Feinde deiner Wahrheit. Wir sehen ja, du wirst über sie alle als Sieger triumphieren. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

Predigten

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