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Johannes 19,17

Johannes 19,17

Andachten

Nehmt das zu Herzen, meine Lieben! Und dankt dem Heiland dafür, dass Er unsere Sünden auf Sich genommen, dankt Ihm damit, dass wie Er sein Kreuz, so nun auch wir unser Kreuz, das Gott uns gesendet zum Heil unserer Seele, gern und willig auf uns nehmen, wie der HErr ja selber sagt: Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt Mir nach, kann nicht Mein Jünger sein! Dazu segne uns der barmherzige Heiland Sein Kreuztragen und das Wort, welches wir heute davon gehört! Er drücke es uns ein in unsere Herzen, dass wir es in uns bewegen und darin Freiheit von der Sünde Last und Fluch, Leben und Seligkeit finden mögen! Er mache es uns zur Seelenarznei, wenn wir in Kreuz und Leid sind, dass wir Sein Joch und Seine Last willig auf uns nehmen und Ruhe finden für unsere Seelen! HErr JEsu, du Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt, erbarme Dich über uns und hilf uns dazu gnädig aus! (August Ferdinand Huhn)


Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt: Schädelstätte, das heißt auf Hebräisch: Golgatha. Allda kreuzigten sie ihn.

Er, der Himmel und Erde und alle Dinge trägt mit dem Worte seiner Kraft, trägt dein Kreuz, o Seele, und das nennt er aus Liebe zu dir sein Kreuz. Seine Liebe hat sich dasselbe zugeeignet; denn ihm gehört kein Kreuz. Die Himmel und aller Himmel Herrlichkeiten sind sein. Anbetung und Ehre von allen Engeln und Menschen gebühret ihm - und nun hat er ein Kreuz, das Holz des Fluches, der Schmach und des Todes auf seinen Schultern, und nennt das sein Kreuz, als wäre er der Schuldige, der Sünder, der am Kreuze sterben müsste. So geht er hin unter deinem Kreuze, das er wie das seine liebt, und trägt deine Schulden. O Seele! sieh ihm nach, betrachte diesen Weg des Kreuzes, den dein Heiland wandelt. Bedenke, wie konnte Gott seinem geliebten Sohne ein so schweres Kreuz auflegen, und zwar dein Kreuz, das du hättest tragen sollen, nahm er von deinen Schultern und warf es auf die Schultern seines unschuldigen Sohnes; als wenn du ihm lieber wärest, als wenn ihm an dir mehr gelegen wäre, als an seinem Sohne. Wer fasst diese Liebe? kein Mensch und kein Engel. Diese gelüstet, da hinein zu schauen, in dies Geheimnis der Liebe Gottes; aber sie können nicht, haben auch, wie wir, zu kurze und zu schwache Augen, um diese Tiefen zu erforschen. Aber Etwas kannst du und sollst du - das Kreuz, das er für dich trug, fasse auf und pflanze es in dein Herz, und lass es dir nimmermehr aus dem Sinne kommen, wie schwer er an deinem Kreuze zu tragen hatte und wie sehr dich Gott geliebt hat, so dass er seines Einigen Sohnes nicht verschonte, sondern ihm dein dir unerträgliches Kreuz auflegte, damit du nicht verloren gehen, sondern selig werden möchtest. (Johannes Evangelista Gossner)

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nt/43/johannes_19_17.txt · Zuletzt geändert: von aj
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