Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » nt » Johannesevangelium » Johannes 15,18
Zuletzt angesehen: Johannes 15,18

Johannes 15,18

Johannes 15,18

Andachten

So euch die Welt hasset0

Das Bleiben in Jesus zieht nicht nur bleibende Freude nach sich, sondern auch den Hass der Welt. Jesus hat scheidend in der Sünderwelt gewirkt; die einen nahmen das Licht der Welt an, die andern hassten es. Der volle Ausbruch dieses Hasses war die Verurteilung Jesu zum Kreuzestod. Jesus beantwortet diesen Hass mit Liebe und versöhnte am Kreuz die Sünderwelt mit Gott. Die Gemeinde Christi ist eine Kreuzgemeinde und hat als solche in den Fußstapfen Jesu zu gehen, das heißt, den Hass der Welt zu tragen. Dass die Welt uns in Ruhe lässt, hat vielfach seinen Grund darin, dass wir sie in Ruhe lassen und in falschem Sinn die Stillen im Lande sind. Wir sollen seinen Namen bekennen und von Jesus zeugen, aber wie der schönste Gesang durch schlechte Begleitung verdorben wird, so muss auch das Wortzeugnis durch das rechte Tatzeugnis ergänzt werden. Wie viele Gläubige stellen sich aber in diesem Stücke der Welt gleich durch Kleidung, Geschäftsgebaren, Freundschaften, Heiraten usw. Wir werden auch vielfach mit Ursache gehasst, auch durch die Zerrissenheit des Volkes Gottes geben wir oft unberechtigten Anstoß; ob dieser Ärgernisse haben wir wohl Ursache, uns zu beugen. Nun die Frage: Wie kommen wir zu der Gott wohlgefälligen Stellung zur Welt? Bleibt in mir, dem Weinstock! Tiefer hinein in die Lebensgemeinschaft mit Jesus. Erfahren wir dann den größeren Hass der Welt, so wird auch der Zufluss an Kraft aus dem Weinstock größer, bis dass wir einst trinken das Gewächs des Weinstocks in seines Vaters Reich. (Eduard Wächter)


So Euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor Euch gehasst hat.

Wenn Gott Euch nur lieben kann, so lasst es Euch nicht betrüben, ob Euch die Welt hasst. Wenn Ihr nur Euren Herrn liebt von ganzem Herzen, von allen Kräften, ganzem Gemüt und ganzer Seele und Eure Nächsten wie Euch selbst, - da wird es Euch nicht traurig machen, dass die Welt Euch schmäht und verachtet. Im Gegenteil das muss Euch ein Zeichen sein, dass Ihr nicht auf den Wegen des Fleisches wallt, sondern andern Grund und Boden gefunden habt, als die Welt, denn wärt Ihr von der Welt, so würde sie nicht das Ihre hassen, sondern würde Euch lieb haben, Euch hegen und pflegen. Aber dann könntet Ihr Gott nimmer gefallen, denn Er liebt nicht, was die Welt liebt, Seine Gedanken sind andere als die der Welt. so muss ja der Hass der Welt wünschenswert und begehrenswert erscheinen. Wurde ja auch der Herr Jesus Christus von der Welt so gehasst, dass sie Ihn ans Kreuz schlug, Ihn geißelte, anspie und verspottete, war Er doch der allerverachtetste und hatte weder Gestalt, noch Schöne. Also können wir uns nicht wundern, wenn es den Knechten nicht besser geht, als dem Herrn, den Jüngern nicht besser, als dem Meister. So haltet still dem Hass und Zorn der Welt, tragt geduldig, was der Herr schickt, und lasst Euch nicht stören in der Liebe gegen einander. Sammelt feurige Kohlen auf der Feinde Haupt, segnet die Euch fluchen, folgt in allen Stücken dem Herrn Jesu nach und opfert willig, was Euch lieb und wert ist, selbst das Leben, wenn es gefordert wird. Solche Liebe aber wird Euch herrliche Früchte tragen - die köstlichsten Verheißungen des Heilandes knüpfen sich daran. Darum fürchtet Euch nicht vor Denen, die den Leib töten, fürchtet Euch vielmehr vor Dem, der Leib und Seele verderben mag zum ewigen Gerichte, der aber auch vermag, sie zu retten und zu verklären in himmlischer Gemeinschaft mit Ihm! Amen. (Burghard von Cramm)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/43/johannes_15_18.txt · Zuletzt geändert: von aj
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain