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Johannes 13,15

Johannes 13,15

Andachten

Ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass ihr tut, wie ich euch getan habe.

Der sanftmütige und von Herzen demütige Heiland umgürtet sich am letzten Abend vor seinem Gang nach Gethsemane mit einem Schurz, um seinen Jüngern die Füße zu waschen, und gibt damit all seinen Nachfolgern ein Vermächtnis, zu tun, wie er getan habe. Füßewaschen ist der letzte Akt seiner Tätigkeit vor der Einsetzung des heiligen Abendmahls. Jesu heiliges Leben war ein Leben des Dienens. Auch unsere Lebensaufgabe besteht im Dienen. Von wie Wenigen wird das erkannt! Das Leben so vieler Menschen dreht sich ganz um ihr eigenes Ich, sie leben sich selber. Das ist das gerade Gegenteil von Jesu Leben. Andere, die scheinbar nicht für sich, sondern für das Wohl ihrer Mitmenschen leben, suchen doch sich, sie suchen Verdienst, Ehre, Anerkennung; ihr Tun ist kein Dienen in Jesu Sinn. Warum? Es fehlt ihnen die Demut, sie tragen keinen Schurz, weil der Schurz zur Knechtsgestalt gehört. Warum haben sie eine so starke Abneigung gegen den Schurz? Sie leben nicht im Umgang mit dem Mann, der den Thron verlassen, um hier unten zu dienen. Wer mit dem demütigen Heiland nicht täglichen Umgang hat, um sich von ihm in seine Art einführen zu lassen, der behält die Art der Welt, die keinen Sinn für die Niedrigkeit und Knechtsgestalt hat; denn sie will glänzen und das kann man nicht im Schurz. So lange wir glänzen wollen, fehlt uns die Kraft, die unser Meister hatte bei all seinem Dienen: es ist die Liebe. Wir sollen nicht dienen, um zu verdienen; wir sollen dienen, um der Welt wieder zu zeigen, dass es eine Perle gibt, die heller glänzt, als alle Herrlichkeit der Welt, die Demut, und das es eine Kraft gibt, die stärker ist, als alles Fleisch und Blut, die Liebe, und dass es einen Genuss und eine Freude gibt, die himmelhoch über aller Befriedigung selbstsüchtiger Triebe steht, Gottes Mitarbeiter zu sein, in der Rettung der Verlorenen. Das lernen wir nur in Jesu ununterbrochener Schule. Wer seine Regeln in allerlei anderer Gesellschaft holt, kann nicht des Meisters Jünger sein. Er mag wohl Stunden haben, in denen der Heiland mit der Schürze umgürtet, ihm auch gefällt, aber Jesu Geist kann nicht durchdringen, weil man nicht bei ihm bleibt.

O Herr! Mache mein Leben zu einer Nachfolge von Dir. Decke mir auf, wo es mir noch fehlt und verkläre Dich in mir durch Deinen Geist. Amen. (Elias Schrenk)

Predigten

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