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Lukas 5,11

Lukas 5,11

Andachten

Sie verließen Alles und folgten Ihm nach.
Es war nicht viel, was Petrus zu verlassen hatte; er besaß eben nur die Fischernetze. Aber es liegt nicht an viel oder wenig und das Wenige kann gerade so viel Macht über uns haben, als das Viele. Seitdem wir das schöne Bild Gottes und die reine Liebe zu Gott verloren haben, geht unsere Liebe hinaus auf alle Straßen und sucht Speise und Brot. Unsere Natur ist weit davon entfernt zu haben, als hätten wir nicht (1 Kor. 7,29-31); wir haben und wollen haben, als könnten wir nimmer ohne die Dinge dieser Welt und die Ergötzlichkeit der Kreatur leben. Und doch stirbt die Welt uns ab und wir sterben ihr.

Zu Dir, mein Heiland, in welchem aller Gaben Ursprung und Fülle ist, hebe ich meine Augen auf. Meine Hilfe kommt von Dir. Ps. 121, 2. Geschrieben steht, dass Deine ersten Jünger Alles verließen und Dir nachfolgten und ich weiß, dass von eben jener Kraft, welche Du an den sterblichen Menschen in Deinem Erdenlauf offenbart hast, nichts in der Zahl der Jahrhunderte verloren gegangen ist. Du bist gestern und heute und in Ewigkeit derselbe. Und ob Du unsichtbar bist, so geht nicht minder eine lebendige Macht von Dir aus. So hilf mir aus dem Irrsal meines Herzens, aus der betrügerischen Liebe dieser Welt. Der Du Dich freundlich dem See Genezareth und dem Schifflein Petri nähertest, denn Du bist gnädig und barmherzig nahe Dich auch mir an meinem Orte. Wie soll ich zu Dir aufsteigen, wenn Du nicht erst zu mir hinabsteigst? Wie kann ich zu Dir kommen, wenn Du nicht zu mir kommst?

Und siehe, ich merke, dass Du kommst. Und was soll ich sagen? Wenn ich aus der Wahrheit sprechen will vor Dir, der Du Alles weißt und vor dem mein Herz und Leben offenbar ist, der Du jeden Gedanken in mir gesehen, jeden Blick meiner Augen kennst, wie könnte ich anders sprechen wie alle meine Brüder und Schwestern gesprochen haben: ich bin der vornehmste unter den Sündern. 1 Tim. 1, 15. Wozu viele Worte, da alle meine Worte nur Eins sagen können, dass ich Deiner nimmer wert bin. Aber Du hast den Namen, welcher Dir vom Vater gegeben ist und welchen der Geist uns aussprechen lehrt, dass Du Jesus heißt - der Sünder Heiland. mein Heiland, es ist mir lieb, dass Du meine Stimme und mein Flehen hörst. Ps. 116, 1. Ich bitte Dich, lass mir Dein Angesicht leuchten, lass mich Deine holdseligen Lippen hören -; das ist Dein Angesicht, welches dem erschrockenen Petrus leuchtete im Schifflein. Das sind Deine Lippen, welche in Gottes Kraft und Wahrheit sprechen: fürchte dich nicht. Luk. 5, 10. Herr, so sprach nie ein Mund zu mir, so durfte kein Mund sprechen, als Du allein, der Du Alles, was mir Furcht einjagt, in Deine Hände genommen. Ist es meine Schuld, ist es mein Tod, ist es Gottes Ungnade, ist es meine Zeit, mein Gericht und Ewigkeit - Du trägst Alles in Deiner Hand und bist Aller Dinge Herr und hast Macht, mir zu sagen: fürchte dich nicht. Nun bitte ich, Liebe und Leben meiner Seele, lass mich aufstehen vor Dir; lass mich glauben in der Einfalt eines Kindes und in der Zuversicht eines Freundes, dass Du mich erlöst, erworben und gewonnen hast und dass ich durch Dich einen offenen Weg zu Gott habe. Dein Leib und Blut sind mir gewisse Zeugnisse dafür. Und was sollte ich nun nicht lassen und verlassen, da ich Dich sehe und erkenne? Wie sollte ich Dir nicht folgen? Bist Du doch mein Licht, mein Heil, meines Lebens Kraft? Ps. 27, 1. Lass mir nur Dein Angesicht Leuchten - so will ich Himmel und Erde, meine Lust und meine Sorge, ja mich selbst lassen und Dir nachfolgen.

Durch Deine Barmherzigkeit will ich fasten d. h. verzichten, verzichten, verzichten mit gesalbtem Haupte und mit gewaschenem Angesichte. Matth. 6, 17. Nichts reicht an Deiner Liebe Wert, Du bist allein nur liebenswert.(Theodor Schmalenbach)

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