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Lukas 3,16

Lukas 3,16

Andachten

Der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Das Feuer, mit welchem Christus tauft, hat eine doppelte Kraft. Es macht dir deine Sünde so zur Sünde, dass du keine Ruhe mehr haben kannst. Die Liebe Christi züchtigt gewaltiger als der Donner von Sinai. Der alte Mensch mit seinen Lüsten und Begierden, die Welt mit ihrem nichtigen Gut muss immer weiter zu Asche verbrannt werden. Lasst nur den Odem des göttlichen Geistes durch das Wort täglich frisch hereinblasen. Auf der andern Seite weckt dies Feuer ein heiliges Leben in Gott. Das Herz ist der Herd. Der Glaube und das Gebet schlagen in hellen Flammen darauf empor. Das Herz ist warm zu aller Gottseligkeit und christlichen Tugend. Wie der Magnet mit der einen Seite abstößt und mit der andern anzieht, so die Liebe Christi in uns auch. Was aus ihm ist, das zieht sie an; was wider ihn ist, das stößt sie ab. Dies Feuer brennt fort bis zum Tod. Im letzten Stündlein sinkt der letzte Rest der Welt in Asche, und im letzten Stündlein schlägt auch die Flamme des Glaubens am Mächtigsten zum Himmel empor.

Herr Jesu Christe, alles, was hoch ist, soll vor dir geniedrigt werden, und die Knie Aller, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, sollen sich vor dir beugen. Lass uns doch recht bedenken, dass alles Gute, was wir haben und hoffen, deine reine Gnade ist. Wir haben ja nicht allein die Erlösung und die Kindschaft und den Himmel von dir, auch das tägliche Brot, Gesundheit und Obdach gibt uns dein lieber Vater, unser Vater, um deinetwillen. Du bist der einige Mittler, welcher den Strom der Gnade auf uns herniederlenkt. Und dieser Liebe und Gnade gegenüber steht unsere Sünde. Wir sündigen täglich und stündlich. Täglich verdienen wir Gottes Zorn und Gericht. Wenn du mit uns handeln willst nach unserer Missetat, so haben wir unsern Teil mit den Übeltätern. Und nun erbarmst du dich unserer so gnadenreich! Du bist nicht allein in deiner Menschwerdung zu uns gekommen. Du kommst auch noch. Dir ist keine Seele zu schlecht, wenn es auch in ihr viel unsauberer aussieht als ehemals in deiner Krippe. Darum komme, du lieber Herr, und wohne in uns. Amen. (Fr. Ahlfeld)

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