Lukas 21,26
Andachten
Die Menschen werden verschmachten vor Furcht und Warten der Dinge, die kommen sollen auf Erden, denn auch der Himmel Kräfte sich bewegen werden.
So frech und boshaftig die Gottlosen in ihrem Sündenlauf sind, nach Gott und der Welt nichts fragen, so kleinmütig werden sie sein, ihnen wird bange werden und sie werden zagen, ja verzagen, wenn die Zorngerichte einbrechen. Warum aber? Sie haben keinen gnädigen Gott, kein gutes Gewissen; der Satan macht ihnen die Sünde groß. Nun geschieht das, woran sie nie dachten. Gottes Kinder aber leben und sterben dem Herrn! sie leben also oder sterben, so sind sie des Herrn. Deshalb heben sie in ihren Todes-, Trübsals- und Angststunden ihre Häupter auf, sie sehen den Himmel getrost an, weil sie sich haben mit Gott versöhnen lassen. - Es kommt der Richter! also werden die Gottlosen schreien. Es kommt der Mittler, den sie verachtet haben, dessen Geist sie sich nicht regieren ließen, dessen Wort und Stimme, dessen Rufen und Anklopfen sie gering geschätzt haben. So wird eben die Ankunft, eben der Anblick Jesu Freude und Angst erwecken, nachdem Einer im Glauben oder Unglauben gelebt, nachdem er Jesu gefolgt oder sich der Welt ergeben und nach dem Lauf der Welt gelebt. (Friedrich Arndt)