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Lukas 1,76

Lukas 1,76

Andachten

Und Du Kindlein wirst ein Prophet des Höchsten heißen; du wirst vor dem Herrn hergehen, dass du Seinen Weg bereitest, und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk; die da ist in Vergebung ihrer Sünden; durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch welche uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe.

Erkenntnis des Heils in Vergebung der Sünden, das ist die Wegbereitung des Herrn. So hat's Johannes der Täufer gemacht. Nicht dass er den Leuten die Sünden hätte vergeben können, aber hinweisen konnte er auf das Lamm Gottes, das da trägt die Sünde der Welt. „Hin zu Ihm! dass ihr Vergebung empfangt, dann werdet ihr erkennen, was für ein Heil der Herr aufgerichtet hat in Seinem Volk, dann werdet ihr sehen und schmecken seine herzliche Barmherzigkeit, und des Sonnen-Aufgangs froh werden in Seinem Reiche.“ Und wer sich von Johannes taufen ließ im Jordan, der bekannte damit: meine Sünden sind blutrot, ach, dass sie schneeweiß würden! meine Sünden sind wie Rosinfarbe, ach, dass sie würden wie Wolle! Zur Buße taufte Johannes, und Buße ist heiße Sehnsucht nach der Erkenntnis und Erfahrung des Heils in der Vergebung der Sünden; auf diesem bereiteten Wege kommt Jesus zu den Seinen! - Mancher hat große Erkenntnis des Wortes, der Geschichte des Reiches Gottes auf Erden, der Heilsordnung nach allen ihren Stufen bis zur unio mystica hinauf (die geheimnisvolle Gemeinschaft Gottes mit der Seele); hat vielleicht Bücher darüber geschrieben; aber die Erkenntnis des Heils, welche selig macht, hat er doch nicht, weil er nicht die Vergebung seiner eigenen Sünden empfangen hat. Die selbsteigne Erfahrung fehlt, und sie fehlt deshalb, weil die Erkenntnis der selbsteignen Sünden fehlt, und also auch das aufrichtige und wahrhaftige Verlangen nach Vergebung. Man stelle sich vor die Frage, als vor einen klaren Spiegel: habe ich Frieden mit Gott? dass ich's ganz gewiss weiß: Gott ist mein allerbester Freund, und lieber heut' als morgen stünde ich vor Seinem Angesicht! ist's damit noch nicht im Reinen, dann liegt's daran, dass der Weg noch nicht bereitet ist. Schaffe die Steine weg! räume die Dornen und Disteln fort! schieb' den Riegel zurück! es ist hohe Zeit Gott helfe Dir! (Nikolaus Fries)

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