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Lukas 15,31

Lukas 15,31

Andachten

Der Vater sprach zu ihm: „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.“
Lukas 15,31

Auch seinen frommen Widersachern sprach Jesus die ganze Herrlichkeit der Sohnschaft Gottes zu. Dem, der mit verdrossenem Widerwillen seinen Gottesdienst als eine saure Pflicht betreibt, sagt er: „Du bist beim Vater, hast ihn ja nicht vergessen und verlassen, und weil du bei ihm bist, ist auch alles, was sein ist, dein; du hast Gott für dich in seiner göttlich großen Gnadenmacht.“ Wir hören hier, was es für Jesus bedeutete, wenn er von der Sohnschaft Gottes sprach; damit hat er gesagt: Ich bin allezeit beim Vater und alles, was des Vaters ist, ist auch des Sohnes. Aus dieser Wurzel erwachsen alle machtvollen Worte Jesu. Wenn Er vor den Gräbern in der Gewissheit stand, er öffne sie, und wenn er sich der Welt als den beschrieb, der sie richten werde, und wenn er sich seinen Jüngern als den darstellte, der sie von den Enden der Erde zu ihm holen werde, so floss dies alles aus der Gewissheit: ich bin beim Vater; und was des Vaters ist, ist mein. Damit reichte er den keuchenden und murrenden Frommen das dar, was ihnen half. Ihr seid beim Vater; ist denn das ein Unglück, ein hartes Los, eine peinigende Last? Beim Vater sein und murren kann nicht zusammen bestehen. Und der Vater handelt väterlich an euch und schließt euch nicht aus von dem, was er hat; denn der Vater macht den Sohn zu seinem Bild. Das war im Munde Jesu kein leeres Wort, sondern sichtbare Wirklichkeit und gebende Tat. Dadurch dass uns Gott Jesus gegeben hat, machte er das, was Gottes ist, zu unserem Besitz. Sein Sohn ist sein eigen und zugleich uns gegeben, ist seiner liebe Ziel und zugleich zu uns gesandt, dass er uns lieb habe, ist seines Lebens teilhaft und zugleich mit unserem Tod beladen, ist der Träger des göttlichen Bildes und trägt zugleich die Knechtsgestalt und unser Menschenbild. Sieh, so wahr ist es: alles, was mein ist, ist dein!

Vater, es ist das Geschenk Deines Geistes, dass wir zu Dir rufen: Abba, Vater. Das hat Deine Gnade erfunden in ihrer Höhe und Tiefe, Länge und Breite, dass wir Deine Kinder heißen. An Deiner Gabe will ich mich auch heute freuen und mit dem Psalmisten beten: „Ich will bleiben im Hause des Herrn immerdar.“ Amen. (Adolf Schlatter)

Predigten

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