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Lukas 11,2

Lukas 11,2

Andachten

Er aber sprach zu ihnen: wenn ihr betet, so sprecht: unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt usw.

Daran wird uns der HErr auch einmal erinnern bei seiner Abrechnung. Der König wird zu dem Knecht sagen: ich habe dich das „Vater unser“ auswendig lernen lassen, du hast es unzählige Mal gebetet, aber immer geheuchelt und gelogen. Du hast gebetet: „unser Vater in dem Himmel,“ und hast damit bezeugt, dass du deine Brüder lieben solltest, weil sie deine Brüder sind, du hast aber allenthalben mur an dich gedacht und deiner Brüder vergessen oder sie gar untergetreten. Du hast gebetet: „dein Name werde geheiligt.“ Aber meinen Namen hast du verunheiligt, entweiht, entehrt; es war dir in allen Dingen nicht um die Heiligung meines Namens zu tun. Du hast gebetet: „dein Reich komme!“ Aber du hast mit Gedanken und Worten und Werken allezeit nur des Teufels Reich Vorschub getan. Du hast gebetet: „dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.“ Und siehe, mein Wille galt nichts bei dir. Du hast gebetet: „unser täglich Brot gib uns heute.“ Aber du wolltest mehr, und strebtest nach Weiterem als nach dem täglichen Brot. Du hast gebetet: „vergiss uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ Damit hast du ja meine Gerechtigkeit völlig über dich herausgefordert, denn du kannst und konntest ja kein ungerades Wörtlein von deinem Nächsten überhören und vergessen. Du hast gebetet: „führe uns nicht in Versuchung.“ Aber du bist den Versuchungen zum Bösen selbst nachgelaufen und hast mir solches zugemutet. Du hast gebetet: „erlöse uns von dem Übel.“ Aber du hast an dem größten Übel, an der Quelle aller Übel, an der Sünde, deine größte Freude gehabt. Du hast gebetet: „dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.“ So hast du mir wohl mit deinem Mund die Ehre gegeben, aber in deinem Herzen hieß es anders. Dem Teufel, dem Mammon, der Welt, der Sünde gebührt das Reich, die Kraft, die Herrlichkeit; siehe, dies war dein Sinn. So hast du nun mich angeheuchelt und angelogen viele Jahre her. Du Schalksknecht und Heuchler! (Ludwig Hofacker)

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