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Markus 8,1

Markus 8,1

Andachten

Zu der Zeit, da viel Volks da war, und hatten nichts zu essen, rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Mich jammert des Volks.
Berge ziehen Wolken an, und die Häupter der Berge sehen zu Zeiten aus, als ob sie einen weiten grauen Mantel umgehängt hätten. Der Magnet zieht Eisen an. Wenn man ihn in Eisensplitter legt und wieder herausnimmt, ist er ringsum von diesen Splittern umhangen. Jesus Christus zieht arme Sünder an. Wo wir ihn sehen, ist dieser himmlische Magnet umhangen von den armen Seelen, die bei ihm Trost und Rettung suchen. Siehe wie gewaltig er zieht! Eine Schar von vier Tausenden hat sich um ihn gesammelt. Sie sind ihm nachgefolgt in die Wüste. Sie haben es nicht gemerkt, wie er sie aus fruchtbaren Gegenden, aus dem städtereichen Gebiete des Jordans herausgeführt hat. Sie fragten nicht: „Ist grünes Land da? Stehen reiche Fruchtfelder und Bäume da?“ Wenn er nur dastand, der Lebensbaum, es war genug für sie. Sie fragten nicht ob Städte und Dörfer in der Nähe waren, wo sie hineilen konnten, um Brot zu kaufen. Wenn er nur da war, von dem sie das Lebensbrot kaufen konnten umsonst und ohne Geld. Es ist ein seliges Vergessen, wenn man sich selbst über Christo vergisst. Es ist ein unseliges Vergessen, wenn man Christum über sich selber vergisst.

Herr Jesu, auch heute noch führst du gar manchmal die Deinen aus üppigem Lande in die Wüste. Ob Einer trauern muss am Aschen-Haufen seiner Güter, wie Hiob, ob das Krankenlager ihm zum dürren Lande wird, ob wir wandeln müssen den bitteren Weg nach dem Friedhof hinter dem Sarge der Unsern, ob du die grünen Blätter und Blüten der Ehre vertauschst mit Schmach und Schande um deinetwillen, Alles sind solche Wüstenwege. Aber, wir danken dir, du lässt sie uns nicht allein gehen, du bist bei uns, du erquickst uns mit dem Brote und Wasser des Lebens. Auch der heutige Sonntag ist ja wieder eine grüne Aue in der Wüste des Lebens, da deine Brünnlein fließen. O lass uns fleißig daraus schöpfen und segne dein Wort an der ganzen Christenheit. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

Predigten

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