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Matthäus 9,18

Matthäus 9,18

Andachten

Welch eine Tätigkeit des Herrn! Ein Werk seiner liebe und Menschenfreundlichkeit folgt dem andern. Nicht ein Mensch ist aus seinem wohltuenden Kreise ausgeschlossen; an Alle wendet Er sich, Alle sucht Er für sich und damit für ihr eigenes Wohl zu gewinnen. Auf seinen Wanderungen durch Judäa und Galiläa, bei seinen Besuchen in den Synagogen wie bei seiner Einkehr in den Hütten der Armen, beständig mit dem Volke in Berührung gebracht, lernte der Herr aus eigenster Anschauung das sittliche Verderben und das hiermit so häufig verknüpfte leibliche Elend der Menge kennen. Dies bewegte sein gefühlvolles Herz im Innersten und es jammerte Ihn des verschmachteten, innerlich zerrissenen und unbefriedigten, und äußerlich gedrückten und unglücklichen Volkes, und nun widmete Er ihm die treueste Sorge und Geschäftigkeit ohne Rast und Ruhe. In der ganzen Welt- und Menschengeschichte gibt es kein Beispiel einer gleichen, allseitigen, herablassenden, uneigennützigen und reinen menschenfreundlichen Tätigkeit zum Heil der Sünder! – Müssen wir sie nicht bewundern, dankbar anerkennen und gläubig uns zueignen? Müssen wir nicht, erkennend, wie arm und unglücklich wir ohne Christum sein würden, glaubensvoll und froh jauchzen: Gottlob, dass Er auch an mich gedacht hat, auch mein Erlöser und Herr geworden ist!? Müssen wir nicht vor allem seine Tätigkeit auch für unser Leben und Wirken in der Zeit zum beständigen Vorbild erwählen? und namentlich derer gedenken, die noch in Finsternis und Schatten des Todes sitzen? Mehr als zwei Dritteile der Menschheit sind noch brachliegendes Ackerfeld, und was bis jetzt zur Bekehrung der Heiden geschehen, ist nur der erste Anfang von dem, was geschehen muss, bis die Fülle der Heiden eingegangen ist. Lass uns denn anhalten in der Fürbitte und Handreichung für die Veranstaltungen zur christlichen Bebauung des unfruchtbaren Ackers der Welt, darüber aber den eigenen Herzensacker niemals vergessen. Amen. (Friedrich Arndt)

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