Zuletzt angesehen: Kolosser 3,5 Johannes 8,32 4. Mose 14 Johannes 1,37 4. Mose 31 Matthäus 8,34

Matthäus 8,34

Matthäus 8,34

Andachten

Und da sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er von ihren Grenzen weichen wollte.
Der Heiland hatte in der Gegend der Gergesener zwei Besessene gesund gemacht und den Teufeln erlaubt, in die daselbst weidende Herde Schweine zu stürzen, und die ganze Herde hatte sich mit einem Sturm ins Meer gestürzt und war im Wasser ersoffen. Darüber erschreckt und entrüstet, ging die ganze Stadt heraus Jesu entgegen und bat ihn, da sie ihn sahen, dass er von ihren Grenzen weichen möge. Wo der Heiland sonst hinkam, war er ein willkommener Gast, überall ließ man ihn nicht nur mit Freuden ein, man ging ihm auch entgegen, und das Haus, in dem er einkehrte, war besonders beglückt, denn der Friede Gottes kehrte mit ihm ein und die Kraft des Höchsten. In seiner Nähe wurden alle Tränen getrocknet, alle Seufzer gestillt, die Not verschwand, und statt der bangen Sorgen brachen die Herzen in das Lob Gottes aus. Aber die Gergesener baten ihn, dass er von ihren Grenzen wiche; wenn sie ihn nicht gefürchtet hätten, hätten sie ihn wohl gar wie die Einwohner von Nazareth hinausgestoßen. Warum? Antwort: aus dem einfachen Grunde, der Verlust ihrer Schweine hatte einen solchen nachteiligen Eindruck auf ihr Gemüt gemacht, dass ihnen der Anblick und die Anwesenheit dessen, der, wie sie glaubten, ihnen diesen Verlust zugefügt, ganz unerträglich war; ihr geringer zeitlicher Verlust ging ihnen über die Nähe des HErrn, sie liebten das Zeitliche mehr als Christum, sie waren anhänglich an das Irdische und wollten diese Anhänglichkeit, welche ihnen der Heiland gern zerstört hätte, nicht aufgeben. Ach in einem Herzen, wo die Liebe zur Welt und den Dingen dieser Welt herrscht, in einem Herzen, das an den Staub der Erde angefesselt ist, das durch die mancherlei Anhänglichkeiten der vergänglichen und eitlen Dinge dieses Lebens eingenommen und bezaubert ist, kann Jesus nicht einkehren. Fleischlich gesinnt sein ist eine Feindschaft gegen Gott. Merke es. (Ludwig Hofacker)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/40/matthaeus_8_34.txt · Zuletzt geändert:
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain