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Matthäus 6,11

Matthäus 6,11

Andachten

Unser täglich Brot gib uns heute.

Anderen mag es scheinen, dass ihr Leben wertlos sei, wert, weggeworfen zu werden. In der Christenheit hat diese Beurteilung des Lebens keinen Raum. Jesus sagte seinen Jüngern: euer Leben hat vor Gott Wert; darum dürft und sollt ihr bitten, dass er es euch erhalte, indem er euch das Brot verschafft. Ihr bedürft zum Leben das Lebensmittel. Ohne Brot könnt ihr nicht leben. Darum ist es ein Teil eures Gebets. Ihr sollt den Vater anrufen, dass er es euch darreiche. Auf das Leben zielt die Bitte Jesu, nicht auf die Zugaben zum Leben, nicht auf das, was es mit Genuss füllt und mit allerlei Lieblichem umkränzt. Braucht denn unser Leben noch eine Verschönerung durch von außen herumgelegten Schmuck, wenn wir den Weg Jesu gehen? Dann hat unser Leben seine Schönheit, seine reizvolle Spannkraft, seine nie verblassende Wonne in sich selbst, eben darin, dass wir nicht für uns selber leben, sondern für ihn, und nicht das Unsere suchen, sondern das Seine. Wer Pflicht empfangen hat, und welche Pflicht! - Pflicht in der Herrlichkeit, wie Jesus sie uns gewährt, Pflicht, Gott in allem zu preisen, seinen Willen zu tun und stets zu seinem Dienst bereit zu sein, den Namen Jesu zu bekennen und die in den Frieden Gottes zu führen, die an ihren Sünden sterben, - der hat ein Leben, das nicht von außen durch irgendeinen Schmuck erträglich gemacht werden muss. Für ihn hat die Frage nach dem Sinn seines Lebens die helle Antwort erhalten; denn was von Gott kommt und zu Gott strebt, hat Sinn. Darum gehört auch unser Lebensmittel in unser Gebet hinein, und dies um so mehr, je mehr unser Leben zur Jüngerschaft wird. Denn um so höher steigt sein Wert. Seid ihr nicht mehr als mancher Vogel? hat Jesus zu seinen Jüngern gesagt.
Meine Arbeit dient, Vater, der Erhaltung meines Lebens; sie gibt mir mein Brot. Darum gehört auch meine Arbeit in mein Gebet. Ich tue sie nach deiner Ordnung und bitte dich nach deinem Befehl und deiner Verheißung: gib zu meiner Arbeit deinen Segen, dass sie uns das gewähre, was unser Leben erhält. Amen. (Adolf Schlatter)


Unser täglich Brot gib uns heute!
HErr unser Gott, der Du die Vögel unter dem Himmel speist und die Lilien auf dem Felde kleidest; siehe, auch wir warten, dass Du heute wieder Deine milde Hand über uns auftust und uns darreichst, was wir zu des Leibes Nahrung und Notdurft bedürfen. Segne die Arbeit unserer Hände! An Deinem Segen ist ja alles gelegen. Gib uns einen genügsamen Sinn und ein dankbares Herz und bewahre uns vor kleingläubigen Sorgen! O HErr, siehe die Tränen an in den Augen so mancher Bedrängten, denen es fehlt am täglichen Brot! Höre die Seufzer derer, welche bekümmert sind ums zeitliche Fortkommen! Auf dich hoffen wir: erbarme Dich unser nach Deiner Gnade! „Gib täglich Brot uns in der Zeit, Das Lebensbrot in Ewigkeit!“ (Karl Gerok)

Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Sei's Nehmen oder Geben;
Was wir aus Seiner Hand empfah'n,
Ist ja genug zum Leben.
Er nimmt und gibt,
Weil Er uns liebt,
Er übt auch im Entbehren
Und will uns Demut lehren.

Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Es geh' nach Seinem Willen!
Lässt es sich auch zum Mangel an,
Er weiß das Herz zu stillen.
Wer als ein Christ
Genügsam ist,
Der kann bei wenig Brocken
Satt werden und frohlocken.

Amen.

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