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Matthäus 4,18

Matthäus 4,18

Andachten

Als nun Jesus an dem galiläischen Meer ging, sah er zwei Brüder, Simon, der da heißt Petrus, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze in das Meer, denn sie waren Fischer. V. 19: Und er sprach zu ihnen: folgt mir nach, ich will euch zu Menschenfischern machen. V. 20: Bald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.

Arme Fischer am galiläischen Meer erwählt sich der Welt-Heiland, ruft sie und spricht: Ich will euch zu Menschenfischern machen! Ob sie's verstanden und begriffen haben, was Er meinte? wohl schwerlich! aber Er hat's ihnen angetan mit Seiner Erscheinung, mit Seiner Stimme, mit dem Blick Seiner Augen; sie verlassen ihre Netze und folgen ihm nach. Der Zug, der von Ihm ausgeht, ist ein Zug des Herzens, dem sie folgen müssen. Als Fischer werfen sie ihr Netz aus, hier wirft Jesus das Netz aus, und hernach sollen sie's tun in Seinem Dienst als Menschenfischer, und Er verheißt ihnen sofort, dass es nicht umsonst sein soll. Wo Jesus erscheint mit der Offenbarung Seiner Gnade und Wahrheit, da nimmt Er uns in Seinen Dienst; am galiläischen Meer hat's angefangen und ist weiter gegangen in immer größere Kreise. Immerfort wirft Er das Netz aus, das ist Seine Arbeit, die nicht ruhen kann, und wenn Er dich für sich gewonnen, so beruft Er dich zu gleicher Arbeit. Und siehe, Sein Wort, die Stimme Seines Evangeliums, der ernste und holdselige Blick Seiner Augen, das zieht noch immer. Als hernach die Jünger das Netz auswarfen, da geschah's stets in Seinem Namen und auf Sein Wort, sonst wär's umsonst gewesen. Daran liegt's noch immer. Mancher klagt, dass er vergeblich arbeite. Lieber, arbeitest Du auch auf eigen Geheiß, ohne Berufung! oder im eigenen Namen, zu eigener Ehre und Gewinn? Der Zug des Herzens geht nur von Jesu aus; o, ein gnadenreicher, seliger Zug! Oder meinst Du etwa, Du könntest es nicht? Menschen fischen, Seelen gewinnen, das sei nicht Jedermanns Ding. O nein, es ist auch keines Menschen Ding und steht in keines Menschen Macht. Drum sprich Du nur: Hie bin ich, lieber Herr, mache mit mir und aus mir, was Du willst! siehe, dann geschieht's, und für Dich bleibt nur das Staunen und das Danken. (Nikolaus Fries)

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nt/40/matthaeus_4_18.txt · Zuletzt geändert: von aj
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