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Matthäus 25,8

Matthäus 25,8

Andachten

Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen: Nicht also, auf dass nicht uns und euch gebreche.
Wie die törichten Jungfrauen ihr Leben lang draußen vor Menschen gewandelt haben, so wollen sie auch nun bei Menschen Hilfe suchen. Die klugen sollen ihnen von ihrem Öl geben. Das kann Niemand. Den Geist des Glaubens kann nur der Heilige Geist ins Herz gießen. Ein Christ kann dem andern nur mit dem Worte Gottes nahe kommen; aber das Wort am Herzen segnen, das Öl desselben ins Herz träufeln kann nur der Heilige Geist. Da sagen denn die klugen Jungfrauen: „Geht hin zu den Krämern und kauft euch Öl.“ Geht hin zu den Propheten und Aposteln, geht hin in die alte Schatzkammer göttlicher Offenbarung. Auch bis in die letzte Stunde hinein ist sie offen. Die Krämer sind noch da. Aber es war zu spät, die Zeit war aus. Während jene hingingen, kam der Bräutigam, und die Türen wurden verschlossen. Als die törichten die armen verstreuten Fünklein in der Angst angeblasen hatten, vor dem Hochzeitshause erschienen und riefen: „Herr, Herr tue uns auf!“ da antwortete er: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.“ Und wen er nicht kennt, in wem er sich nicht sieht, der hat drinnen keinen Platz, der ist verloren. Wem aber das Glaubenslicht erloschen ist, der geht verloren, und wenn er auf der Bibel eingeschlafen wäre.

Herr, du gibst uns hier noch Zeit, deine himmlischen Segensgüter uns anzueignen. Du hast uns dein Wort gegeben, dass aus ihm der Geist des Lebens in unsre Seelen fließe. Lass uns doch nie vergessen, dass es bald einmal zu spät sein kann. Wir wissen nicht, wie viele Tage du uns noch schenkst. So behüte uns in aller Unruhe des Lebens, dass sie uns deinen Frieden nicht raube, sondern vielmehr innige Sehnsucht nach der vollen Ruhe in dir in uns wecke. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

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nt/40/matthaeus_25_8.txt · Zuletzt geändert: von aj
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