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Matthäus 25,10

Matthäus 25,10

Andachten

Und da sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und welche bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen. Zuletzt kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tue uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. Darum wacht; denn ihr wisst weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird.
Wie ist es den törichten Jungfrauen ergangen? Nachdem der Bräutigam eingegangen ist zur Hochzeit, heißt es: Und die Tür ward verschlossen. Sind sie darinnen, wohl ihnen! und sind sie draußen, was wollen sie anfangen? Sie haben sich verspätet auf dem Wege zu den Krämern. Ob sie die Krämer gefunden, ob sie Öl gekauft und ihre Lampen wieder in Gang gebracht haben, das erfahren wir nicht. Sollten nicht auch die Krämer ihre Läden geschlossen und sich aufgemacht haben, dem Herrn entgegen zu gehen, der zu ihnen gesprochen: Handelt, bis dass ich wiederkomme? Es ist eine bedenkliche Sache, in der letzten Stunde noch Öl kaufen zu wollen. Da kommt man vor verschlossene Läden, und der Krämer ist nicht mehr daheim. Das Leben hat seine Zeit der Bereitung, wo man sich auf die Hochzeit bereitet, und es hat seine Zeit der Entscheidung. Bereite sich ein jeder bei Zeiten in guten Tagen, wo Gott ihm seine Gnade noch darbietet und ihn durch seine Gnadenmittel geschickt macht. Was wir haben, das wissen wir. Aber der nächste Tag steht nicht in unserer Hand. Ist der Tag des Heiles versäumt, so bringen ihn keine Tränen wieder zurück. Das Werk ist ernst und schwer. Es ist ein Gang auf schmalem Wege durch eine enge Pforte. Auch in guten Tagen hat der Christ oft seine Not damit. Er hat viel zu kämpfen, viel zu tragen, und muss oft mit Herzbrechen von vorn wieder anfangen, was er vor sich gebracht zu haben glaubte. Ringt danach, spricht der Herr, dass ihr durch die enge Pforte eingeht; denn viele werden, das sage ich euch, danach trachten, wie sie hineinkommen, und werden es nicht tun können. Ist es also eine Sache, die man in der Geschwindigkeit auf einen Wurf wird abmachen können? Wenn die letzte Stunde kommt, wird es eine böse Stunde sein für viele. Was sie sind, das sind sie. Ihr Rennen und Laufen nach den Krämern wird ihnen zu nichts helfen, als dass sie weiter fort kommen von dem Herrn, der seinen Einzug hält. Die Zeit der Buße ist jetzt. Die letzte Stunde, wenn der Herr kommt, ist die Zeit der Entscheidung, wo kein Raum zur Buße mehr sein wird. Darum wacht; denn ihr wisst weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommt. Selig ist der Knecht, den der Herr, wenn er kommt, wachend findet, dass er sich in guter Bereitschaft hält, seinen Herrn zu empfangen! (Kornelius Münkel)

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nt/40/matthaeus_25_10.txt · Zuletzt geändert: von aj
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