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Matthäus 22,21

Matthäus 22,21

Andachten

Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.

Stolz zum Kampf und zum Sterben bereit sagte die junge Mannschaft Galiläas: wir nenne keinen Menschen unseren Herrn; denn wir haben nur einen Herrn, Gott allein. Fordert der Römer, der sich anmaßt, der Herr der Welt zu sein, dass auch wir ihn als den Herrn ehren und die von ihm verfügte Steuer ihm bezahlen, so verweigern wir sie ihm; denn es ist nicht recht, dass die, die Gottes Knechte sind, auch noch eines Menschen Knechte seien. Es schien, diese galiläischen Trotzköpfe ständen nahe bei Jesus, und doch waren sie weit von ihm entfernt. Auch Jesus hat einzig den Vater den Herrn des Himmels und der Erde genannt und niemand angebetet als Ihn allein. Nicht einen Augenblick hat er sich vor dem Satan geneigt, als er ihm seine Hilfe anbot; noch weniger hat er sich vor einem Herodes oder Pilatus gebeugt. Allein der Eifer, mit dem die Galiläer ihre Groschen gegen den Griff des Kaisers verteidigten, macht sichtbar, wie weit sie von Jesus getrennt waren. Gebt Gott, was Gottes ist, sagt ihnen Jesus. Ihr dürft und sollt ihm geben, was er von euch verlangt, dürft und sollt opfern. Opfern ist eure süße Pflicht und euer seliges Recht. Ihr könnt aber nicht ein Opfer erfinden nach eurem Gutdünken und euch einen Gottesdienst einrichten, der euch gefällt, z. B. den, der euch von Steuern befreit und eure Groschen vor dem Kaiser schützt. Es ist Wahn und Sünde, Gott mit dem beschenken zu wollen, was uns wohlgefällt. Er ordnet an, wie wir ihm dienen, und jedes Opfer muss Gehorsam sein. Das sollen wir Ihm geben, was Er uns gab. Was gab Er uns, dass wir es Ihm wiedergeben? Alles, was ich bin, Leib und Seel, Denken und Wollen, alle die Menschen mit denen er mich verbunden hat, kurzum mein Leben. Wozu gab er es mir? Damit ich nicht für mich selber lebe, sondern für ihn.
Von Dir und zu Dir, Vater, sind alle Dinge geschaffen. Von Dir und zu Dir kommt und geht auch mein Glaube und meine Liebe, und ich will nicht hindern, dass das, was von Dir kommt, wieder zu Dir emporsteige, Dein Lob verkünde und Deine Gnade preise. Dein soll bleiben, was Du mir gabst. Amen. (Adolf Schlatter)

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nt/40/matthaeus_22_21.txt · Zuletzt geändert: von aj
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