Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » nt » Matthäusevangelium » Matthäus 22,15
Zuletzt angesehen: Matthäus 22,15

Matthäus 22,15

Matthäus 22,15

Andachten

Da gingen die Pharisäer hin und hielten einen Rat, wie sie Jesum fingen in seiner Rede.
Allerdings steht im Psalmbuch: „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, da die Spötter sitzen.“ Wir wollen aber doch mit hineingehen, nicht um uns zu ihnen zu setzen, um mit ihnen zu raten, sondern uns zum Schrecken vor falschem Rat, oder zur Buße, wenn wir in solchem gesessen haben. Da sind denn die Pharisäer beisammen. Sie rühmten sich der tiefsten Gesetzeskunde, sie machten auch einen rechten Ehrenpunkt daraus, das Gesetz mit aller Treue zu halten. Sie mussten auch die Weissagungen auf den Heiland am Besten verstehen. Und nun wollen sie dem Heiligen Gottes Stricke und Netze legen. Sie wollten den Herrn fangen in seiner Rede, sie wollten ihn irgendeinem Gericht in die Hände liefern. Das Gedenken an ihre eigene Sünde und Schuld war weg, das Gewissen war tot. Sie wussten, dass das Unrecht auf ihrer Seite war. Es wohnte auch noch Einer in ihnen, welcher ihnen sagte, dass an dem Mann, auf dessen Leben sie es absahen, keine Schuld war. Dennoch sollte er ins Netz verstrickt, gerichtet werden und sterben.

Sie gingen damit in ihr eigenes Gericht. Es war ein Tag der Verstockung. Wehe einem solchen Kreise, in welchem auch nicht ein Einziger Widerspruch einlegt und den Schrei der Entrüstung laut werden lässt.

Herr unser Gott, lass uns in Wahrheit, Lauterkeit und Einfalt vor Dir wandeln. Gib uns ein Herz, das aus dir geboren ist, das in dir seine Wünsche und Pläne ordnet. Wenn wir drinnen Rat halten, führe du den Vorsitz im Rat. Lass es nimmer einen Rat werden, wo wir Christum in uns oder in dem äußern Leben fangen und seine Wege hindern wollten. Halte uns ferne von denen, die mit ihrem Munde heucheln und schmeicheln, deren Herz aber ein finsteres Grab unter den schönen Blumen ihrer Rede ist. Lass es unsere Freude sein, zu tun den Willen unseres Vaters im Himmel. Ja Herr, ein Herz, eine Rede, einen Wandel schenke uns durch dein teures Wort. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/40/matthaeus_22_15.txt · Zuletzt geändert: von aj
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain