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Matthäus 18,34

Matthäus 18,34

Andachten

Und sein Herr ward zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis dass er bezahlte Alles was er ihm schuldig war.
Der Herr nimmt alle seine Gnade zurück. Hier fragst du wohl: „Kann denn Gott seine Gnade, wenn er sie mir zugesprochen hat, wieder zurücknehmen?“ Der König hatte nicht geurteilt nach dem Gesetzbuche, sondern nach seinem königlichen Herzen. Weil sich nun unter dieser Gnade das der Gnade unwerte Herz des Knechtes so deutlich offenbart hatte, lässt er Alles den Gang des Rechtes gehen. Die Gnade wird frei gegeben, sie kann auch frei wieder genommen werden. Wir können die himmlischen Güter nicht so äußerlich annehmen, wie etwa einen zurückgegebenen Schuldschein. Sie müssen alle mit bußfertigem Herzen empfangen werden. Ist dein Herz nicht so bestellt, so haften sie gar nicht in dir. Wenn der Regen niederträuft, so muss unten ein weicher Boden stehen, wenn er eindringen und Segen schaffen soll. Steht ein Fels da, so ist der Regen zwar derselbe, aber er läuft ab, der Fels nimmt ihn nicht auf. Wenn dir Gnade zugesprochen wird, und es steht da ein zerbrochenes Herz, weich gemacht durch den Hammer des Gesetzes, hungrig und durstig nach der Gerechtigkeit aus Gnaden, so dringt die Vergebung der Sünden als Tau und Balsam ein. Wenn aber ein Fels eigener Gerechtigkeit dasteht, verhärtet in steinerner Selbstsucht, und so läuft das Wasser des Lebens von ihm ab. Schuld ist nach wie vor Deine Sünde und dein Eigentum.

Herr, wir danken dir, dass du bisher deine Gnade nicht von uns genommen. Wir haben ja auch heute sie zu preisen. Du warst unser Schutz in der vergangenen Nacht, du hast uns des Tages Licht wieder sehen lassen. O bleibe mit deiner Gnade auch weiter bei uns und den Unsern. Sie leite uns auf rechtem Wege, sie wende von uns Not und Gefahr, sie errette uns aus der Trübsal und sie erwecke in uns immer innigere Liebe zu dir, unserm Erbarmer. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

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nt/40/matthaeus_18_34.txt · Zuletzt geändert: von aj
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