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Matthäus 15,27

Matthäus 15,27

Andachten

“Sie sprach: Ja, Herr, aber doch essen die Hündlein von den Brosamlein, die von ihrer Herren Tische fallen.“

Dies Weib erfuhr in ihrem Elend dadurch einen mächtigen Trost, dass sie von Christo Großes dachte. Der Herr hatte vom Brot der Kinder gesprochen: „Nun,“ schloss sie, „Wenn Du denn der Herr des Gnadentisches bist, so weiß ich, dass Du ein großherziger Haushalter bist, und dann ist gewiss auch ein reicher Überfluss an Brot auf Deiner Tafel; es wird ein solch überschwängliches Maß von Speise für die Kinder vorhanden sein, dass noch Brosamen genug übrig bleiben, die man den Hündlein unter die Tische streut, und die Kinder werden deshalb nicht weniger reichlich gesättigt, wenn auch noch die Hündlein ihren Hunger stillen.“ Sie dachte von Ihm, Er führe einen so guten und trefflichen Tisch, dass alles, was sie bedürfe, dagegen nur Brosamlein seien; und doch, erinnere dich, dass sie nichts Geringeres verlangte, als dass der Teufel aus ihrer Tochter ausgetrieben werde. Für sie war das etwas sehr Großes, aber sie hatte eine so hohe Meinung von Christo, dass sie sprach: „Es ist Ihm das Allergeringste, es ist für Christum ein bloßes Brosamlein, das Er gibt.“ Das ist die königliche Straße zum Trost und Heil. Wenn du bloß von deinen Sünden große Vorstellungen hegst, so treiben sie dich zur Verzweiflung, aber große Gedanken von Christo führen dich in den Hafen des Friedens. Die Last meiner Sünden drückt mich nieder, wie der Fuß eines Riesen, der einen Wurm zertritt; aber für meinen Heiland ist's ein Stäublein, weil Er ihren Fluch an Seinem eigenen Leibe getragen hat am Holz des Kreuzes. Es ist für Ihn nur ein Geringes, mir völlige Verzeihung zu schenken, wenn es gleich für mich ein unendlicher Segen ist, dass ich sie empfange. Das Weib öffnet den Mund ihrer Seele weit, denn sie erwartet Großes von Jesu und Er erfüllt sie mit Seiner Liebe. Liebe Seele, tue auch also. Sie bekannte, was der Herr Jesus ihr vorhielt, aber nur um so fester klammerte sie sich an Ihn an, und entnahm die Gründe für ihre Bitte Seinen eigenen Worten; sie glaubte das Größte von Ihm und darum überwand sie Ihn. Sie errang den Sieg darum, dass sie an Ihn glaubte. Ihre Geschichte ist ein Beispiel von der Allmacht des Glaubens; und wenn wir auch überwinden wollen wie sie, so müssen wir uns wie sie verhalten. (Charles Haddon Spurgeon)

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nt/40/matthaeus_15_27.txt · Zuletzt geändert: von aj
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