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Jeremia 33,6

Jeremia 33,6

Andachten

So spricht der Herr: Siehe, ich will sie heilen und gesund machen, und will sie des Gebets um Friede und Treue gewähren. Du bist der Herr, der unsere Gerechtigkeit ist, Herr Jesu, von welchem der Prophet redet; Du hast die verheißene Erlösung zuwege gebracht; Du warst tot, aber Du lebst von Ewigkeit zu Ewigkeit, und Du wirst am allerfröhlichsten Morgen des letzten Tages die Erde, die auch Dein Grab war, zum Schauplatz der allgemeinen Auferstehung machen. Alles kommt darauf an, ob wir Dich in unserer Sterblichkeit anbeten können, wie Dich die Engel Gottes angebetet haben, als Du durch die Herrlichkeit des Vaters auferwecket warst, wie Dich Maria Magdalena anbetete, die erste unter allen Sterblichen, die vor ihrem lebendigen Heiland niederfiel. Aber sie war auch zuerst zu Deinem Grabe gekommen. Und Du, den sie durch ihre Tränen nicht sehen konnte, warst schon da und – nanntest sie mit Namen. O Jesu, was ist Deine Liebe! Wer kann trauern, wenn Du ihn freundlich mit Namen nennest! Wie ward Petrus durch Deine Auferstehung zu einer lebendigen Hoffnung wiedergeboren! Wie wurden Deine Jünger alle gläubig, als sie die Wahrheit und die kraft Deiner Auferstehung erkannten, als sie Deinen Friedensgruß hörten, und Deine Wunden, die nun nicht mehr bluteten, betrachten konnten! Das bekannte Thomas am heutigen Tage. Mein Herr, sprach er, und mein Gott! Und Du nahmst seine Anbetung an, und sagtest ihm: Jetzt glaubst du, da du mich gesehen hast. Aber mit unaussprechlicher Freundlichkeit setztest Du hinzu: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ O mein Herr und mein Gott, das Wort nehme ich für mich. Ach, ich kann Dich hier im Fleisch noch nicht sehen: oft verbergen meine Sünden Dein Angesicht vor mir, und o welche Finsternis liegt oft auf dem Thal meines Lebens! Aber Du bist auferstanden; ich glaube an Dich: also ist meine Hoffnung nicht eitel; also bin ich nicht mehr in meinen Sünden, und wenn ich auch wie ein Thier vor Dir sein müsste, dennoch bleibe ich stets an Dir. Du wirst mich halten mit Deiner rechten, am Kreuz durchgrabenen Hand; Du wirst mich nach Deinem Rath leiten, und mich endlich zur Ehre Deines Namens annehmen. Amen. (Friedrich Arndt)


Barmherziger Gott, wir danken dir, dass du uns deinen lieben Sohn, unseren Herrn Jesum Christum, gegeben hast als den König, der wohl regiert, und Recht und Gerechtigkeit aufrichtet auf Erden. Du hast uns in ihm gereinigt von aller unserer Missetat; du hast uns in ihm geheilt und gesund gemacht und hast uns Frieden und Treue gewährt, dass wir uns verwundern über all dem Guten und all dem Frieden, den du uns in ihm gegeben hast. Wir danken dir, Herr Jesu, für deine Gnade. Du bist unsere Gerechtigkeit, und darum unsere Freude und unser Leben. Du bist unser König. Unter deinem Regiment können wir sicher wohnen vor. allen Feinden, vor Welt, Sünde, Tod. Du beschirmst uns mit deiner Macht, du erquickst uns mit deinem Frieden. So hilf uns nur, dass wir dir, unserem ewigen Könige, treu und gehorsam bleiben, dass wir uns mit Allem, was wir sind und haben, deinem Regiment übergeben, dass wir unter dir in deinem Reich leben und dir dienen in ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit. Dann wird auch unser Haus und Herz in dieser Zeit voll Freude und Wonne sein. Dankt dem Herrn, dass er so gnädig ist, und tat immerdar Gutes. Amen. (Adolf Clemen)


Sieh, ich will sie heilen und gesund machen, und will sie des Gebets um Frieden und Treue gewähren. - Und werden sich verwundern und entsetzen über all dem Guten, und über all dem Frieden, den ich ihnen geben will.

Dein Heiland will dir nicht nur vergeben, sondern dich auch trösten, und nicht nur trösten, er will dich auch heilen von allen deinen Gebrechen, dir Frieden und Treue schenken, wenn dir darum zu tun ist, und du es im ernsten anhaltenden Gebete suchest. Ja, er will dir so viel Gutes, so viel himmlischen Frieden und unaussprechliche Freude und Seligkeit in dein Herz geben, dass du darüber erstaunen wirst und es kaum glauben kannst. Darum setze seine Liebe doch keine Schranken, lass dir alles das Gute von ihm schenken, das er dir zugedacht hat; bleib nicht dabei stehen, dass er dir das vergangene Böse vergeben, lass dich von Grund aus heilen und deine Seele erfüllen mit himmlischen Gütern in Christo. Der dich in der Sünde so lange geduldig getragen hat, will dich nach der Vergebung der Sünde, in der Gnade, weiter tragen und heben, zum Genuss all seiner Heilsgüter. O wenn eine begnadigte Seele den Heiland und seinen Geist in ihrem Herzen frei wirken lässt und ihm durch Leichtsinn oder Zerstreuung kein Hindernis legt, erfährt sie wunderbare Gnaden und himmlische Segnungen. Aber die meisten Seelen wollen bloß die Vergebung der Sünden, nicht Heilung von Sünden, nicht Gesundheit der Seele. Aber ohne diese werden sie auch jene bald wieder verlieren, denn wenn dir die Sünde wirklich und wahrhaftig vergeben ist, so ist dir auch das Herz geheilt, dass du nicht mehr Lust hast zu sündigen. (Johannes Evangelista Gossner)

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at/24/jeremia_33_6.txt · Zuletzt geändert: von aj
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