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Psalm 55,7

Psalm 55,7

Andachten

O hätte ich Flügel wie Tauben, dass ich flöge und etwa bliebe!
In großen Leibesnöten, in Hungers-, Kriegs- und Sterbens-Not ist die Flucht wohl erlaubt, sonderlich den Personen, die nicht in Ämtern sind; denn wie man einem Ungewitter entfliehen kann, also kann man auch einer solchen leiblichen Rute und Landstrafe entfliehen, gleich wie man einem Feuer entlaufen kann. Wenn man aber fliehen will, sollte man erst zusehen, dass man zu Gott und zu Seiner Gnade und Barmherzigkeit fliehe durch wahre Buße, Gebet und Glauben, sonst wird das leibliche Fliehen nicht viel helfen. In großen Verfolgungen sind viele Christen geflohen in die Wildnis und wunderbar von Gott erhalten worden, wie die Kirchen-Historien bezeugen, und Offenb. 12, 14 werden dem Weibe, welches der große Drache mit seinem Kindlein fressen wollte, Adlersflügel gegeben, dass sie in die Wüste flöhe. Das ist ein Bild der Verfolgung der Kirche und ist so zu verstehen: Oft nimmt die Verfolgung des Antichrists so überhand, dass alle Winkel und Orte voll von falscher Lehre und Abgötterei sind, und dürfen die Rechtgläubigen sich nicht zeigen, sondern müssen sich heimlich verborgen halten, als wenn sie sich in eine Wüste versteckt hätten, da bedeckt sie dann der liebe Gott mit Seinen Adlersflügeln, nimmt sie in Seinen göttlichen Schirm, bis das Ungewitter und Sturmwind der Verfolgung überhin ist. (Johann Arnd)

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at/19/psalm_55_7.txt · Zuletzt geändert: von aj
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