Unsere Seele harrt auf den Herrn; er ist unsere Hilfe und Schild; denn unser Herz freut sich seiner, und wir trauen auf seinen heiligen Namen. Deine Güte, Herr, sei über uns, wie wir auf dich hoffen.

Wohl dem, der sich dessen von Herzen getrösten kann. Aber nur der kann's, der den Herrn fürchtet und sich vor ihm scheut, der den Herrn fürchtet in seiner Macht und Heiligkeit. Alle Welt fürchte den Herrn, und vor ihm scheue sich Alles, was auf dem Erdboden wohnt. Denn so Er spricht, so geschieht es, so Er gebietet, so steht es da. So kann dich keiner niederwerfen, so kann dich keiner erhöhen, wie Gott es kann. Ein Wort von ihm, und wärst du elend wie Hiob, all deine Not ist zu Ende. Aber auch ein Wort von ihm, und wärst du stolz wie Pharao, deine Macht liegt begraben im Meer der Trübsal. Wenn du den Blitz über dein Haus hinzucken, wenn du hier den Hagel, dort den Tod die Freude zerstören siehst, gedenke daran: So Er spricht, so geschieht's; so Er gebietet, so steht es da. Darum fürchte den Herrn, und scheue dich vor ihm, und wandle in seinen Wegen. Vergiss es nimmer: der Herr schauet vom Himmel, und sieht aller Menschen Kinder. Von seinem festen Tore sieht er auf Alle, die auf Erden wohnen. (Adolf Clemen)