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Hosea 2,21

Hosea 2,21

Andachten

Ich will Mich mit dir verloben in Ewigkeit, Ich will Mich mit dir vertrauen in Gerechtigkeit und Gericht, in Gnade und Barmherzigkeit. Ja, im Glauben will Ich mich mit dir verloben und du wirst den HErrn erkennen.

O selige Verheißung! Mein Gott, mein Heiland, mein JEsus will wieder zu mir kommen! Er will sich wieder mit mir vereinigen Er, dem ich Mühe und Arbeit gemacht in meiner Sünde und Missetat. Ach, HErr, was ist der Mensch, dass Du sein gedenkst, und das Menschenkind, dass Du Dich seiner annimmst! Du wirst ihn lassen sein eine kleine Zeit von Gott verlassen. Aber mit Ehre und Schmuck wirst Du ihn krönen. Was bin ich, HErr JEsu, dass Du zu mir kommen und Dich mit mir verloben willst? Was findest Du an mir? Nichts Gutes, nur Sünde. Und Du willst in diesem armen, sündigen Herzen wohnen. Ja, ja, in mir bin ich nur Sünder, an mir habe ich nichts, was Dir gefallen könnte. Aber in Dir bin ich rein, in Dir bin ich schneeweiß, in Dir bin ich gerecht. Du hast, Du hast mir alle meine Sünden vergeben. Dein Blut hat mich gereinigt von aller Untugend. Um meinetwillen hast Du Mühe und Arbeit gehabt. Für mich hast Du alles, Leib und Blut und Leben dahingegeben. Ich bin Dein! Ja, wahrhaftig Dein! Ich will auch keines anderen sein! So komme denn, mein HErr und Gott, mein König und mein Bräutigam, komme und vertraue Dich mit mir in Gnade und Barmherzigkeit, verlobe dich mit mir in Ewigkeit! Gib Dich mir zu erkennen in Deiner großen Liebe zu mir! (August Ferdinand Huhn)


Ich will mich mit dir verloben in Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben, in Gerechtigkeit und Gericht, in Liebe und Barmherzigkeiten. Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben; und du wirst den Herrn erkennen.

Verlobung mit dem Herrn! Was für eine Ehre und Freude! Meine Seele, ist Jesus in der Tat dein durch seine eigne gnadenvolle Verlobung? Dann, merke dir, ist es für die Ewigkeit. Er wird nie seine Verpflichtung brechen, viel weniger eine Scheidung von einer Seele, die mit Ihm durch das Band der Ehe vereinigt ist, verlangen.

Dreimal spricht der Herr: „Ich will mich mit dir verloben.“ Welche Worte häuft Er auf, um die Verlobung zu beschreiben. Die Gerechtigkeit tritt hinzu, um den Bund rechtsgültig zu machen; niemand kann dieses gesetzmäßige Aufgebot verbieten. Das Gericht bekräftigt das Bündnis mit seinem Rechtsspruch, niemand kann Torheit oder Irrtum in der Verbindung sehen. Die Liebe verbürgt, dass es ein Liebesbund ist, denn ohne Liebe ist die Verlobung Sklaverei und nicht Seligkeit. Mittlerweile lächelt die Barmherzigkeit und singt sogar; ja, sie vervielfältigt sich zu „Barmherzigkeiten“ wegen der reichen Gnade dieser heiligen Vereinigung.

Die Treue ist der Registrator und verzeichnet die Vermählung, und der Heilige Geist sagt „Amen“ dazu, indem Er verheißt, das verlobte Herz alle heilige Erkenntnis, die ihm für seine hohe Bestimmung nötig ist, zu lehren. Welche Verheißung! (Charles Haddon Spurgeon)


Ich will Mich mit dir verloben in Ewigkeit. Ich will Mich mit dir vertrauen in Gerechtigkeit und Gericht, in Gnade und Barmherzigkeit.

Die teuersten und heiligsten Verbindungen unter den Menschen gebraucht Gott, um Seine Liebe zu Seinem Volk darzustellen und ihnen begreiflich zu machen. Er tritt vor uns wie eine Mutter, die ihr Kind tröstet, wie ein Vater, der Erbarmen mit seinem Sohne hat, wie ein Freund, der die Schmerzen des Freundes mitfühlt wie ein Arzt, der heilt wie ein König, der Gaben austeilt. Hier nun wird Er dargestellt unter dem Bilde eines Bräutigams, der eine ewige Verbindung mit Seiner Kirche und mit jedem erlösten Gliede derselben ein: geht, für alle Ewigkeit gelobt Er Seiner verlobten Braut Treue, steckt den Trauring an ihren Finger, und ruft zu Zeugen dieses feierlichen Aktes Gerechtigkeit und Gericht, Gnade und Barmherzigkeit auf.

Wie unsicher sind die scheinbar festesten Verbindungen der Erde! Der Bruder muss sich vom Bruder, der Mann von seinem Weibe, das sind von den Eltern, der Freund vom Freund trennen. Aber in unsrer Verbindung mit Gott, Ihm vermählt durch einen ewigen Bund, ist kein Schmerz der Trennung jemals zu fürchten. Krankheit, Alter, Tod und Grab hat keine Macht über sie. „Ich will mich mit dir verloben in Ewigkeit!“

Gleich der menschlichen Verbindung, die hier wie an anderen Stellen der heiligen Schrift als Bild und Symbol eines noch heiligeren und höheren Bundes gebraucht wird, ruht diese himmlische Vermählung auf dem zwiefachen Grunde der Ehre und Liebe. Gerechtigkeit und Gericht, diese beiden Repräsentanten der Ehre Gottes, kommen zuerst, Gnade und Barmherzigkeit folgen. Die Verbindung ist gegründet auf ewige unwandelbare Wahrheit, Treue, Gerechtigkeit und Vertrauen und unter dem Kreuz auf Golgatha ist sie unterzeichnet und besiegelt worden. Da sind „Güte und Treue einander begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben einander geküsst.“ Ps. 85,11. Christus hat geliebt die Gemeinde, dass Er sich selbst für sie dahin gegeben hat. Welch eine unendlich große, ewige Morgengabe hat das Opfer am Kreuz der Braut des Himmels erworben und sicher gestellt!

Bald wird der feierliche Tag vorhanden sein, an welchem die verlobte Braut ihrem himmlischen Bräutigam zugeführt und von Ihm in Seinem herrlichen Palast empfangen werden wird. Der hochzeitliche Festzug ordnet sich schon, Gerechtigkeit, Gericht, Gnade und Barmherzigkeit tragen die Fackeln vor ihm her, um ihn zum Palast des Königs zu geleiten. Haben denn auch wir die Stimme der Wächter vernommen, die da mitten in der Nacht rufen: „Siehe, der Bräutigam kommt! geht aus, Ihm entgegen!“?

Öffne mir die Perlentore,
O du Schmuck der Himmelsstadt!
Licht, vom Licht zum Licht erkoren,
Eh' die Welt den Anfang hat.
Eile, Liebster! heimzuführen
Meine Seele, Deine Braut,
Die Du Dir hast anvertraut.
Lass mich Deine Klarheit zieren,
Wo mich keine Sündennacht
Mehr betrübt und finster macht. (John Ross MacDuff)

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at/28/hosea_2_21.txt · Zuletzt geändert: von aj
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