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Hosea 14,6

Hosea 14,6

Andachten

Ich will Israel wie ein Tau sein, dass er soll blühen wie eine Rose; und seine Wurzeln sollen ausschlagen wie Libanon; und seine Zweige sich ausbreiten, dass er sei so schön als ein Ölbaum; und soll so guten Geruch geben wie Libanon.
Eine Verheißung, die zuerst auf die Zukunft des irdischen Volkes, dann auf die Zukunft der Kirche Christi überhaupt, dann endlich auf jede einzelne gläubige Seele geht. Was im Reich Gottes im Großen wahr ist, ist auch im Kleinen wahr, denn Gott verherrlicht sich ebenso im Kleinen, wie im Großen. Man weiß, was es heißt, ein trockenes Herz zu haben; wo suchen wir aber dann unsere Frische? Freilich Viele können sich zuletzt an solch' ein Herz und Christentum gewöhnen; wir wünschen solchen lebendigen Mumien Glück und beneiden sie nicht um ihre Holznatur. Des Christen größtes Leidwesen ist aber eben diese innere Vertrocknung. Man sagt oft: die Luft zehrt; ja wohl, die Weltlust zehrt und bis zur Auszehrung. Wem aber seine Seele lieb ist, der lasse es nicht bis dahin kommen. Es gibt einen Himmelstau, der auch den dürrsten Stängel und Bengel wieder beleben kann. Wir blühen wieder wie eine Rose, wenn wir den Herrn selber bis an die Wurzel unsers Lebens kommen lassen. Er gibt nicht den Tau, er ist der Tau, er selber will sich ja in den Seinen verklären. Dieser Verklärungsprozess geht aber nur unter Kämpfen und Demütigungen seinen stillen Gang. So oft wir in solche Zustände kommen, ist es ein gutes Zeichen. Wo Kampf ist, da ist auch ein Geisteswerk; und wen der Herr treu demütigt, den wird er auch herrlich erhöhen. Israel ist jede Seele, welcher der Herr will wie ein Tau sein, und die blühen soll wie eine Rose. In dem Herrn selber ist auch die lebendige Quelle, die unsere Wurzeln ausschlagen lässt wie Libanon. Wie ein Ölbaum seine Zweige ausbreitet, wie die Zedern Libanons einen Lebensgeruch dem Wanderer zuhauchen, so die Gnade unsers Herrn Jesu Christi, wenn sie die müden Hände stärkt und die strauchelnden Knie erquickt. Wer wollte nicht dem Herrn angehören, um so von ihm erquickt zu werden? (Friedrich Lobstein)

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