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Jesaja 43,26

Jesaja 43,26

Andachten

Erinnere mich, lass uns miteinander rechten; sage an, wie du gerecht willst sein.
Gott ist in sich selig; er bedarf unserer zu seiner Seligkeit nicht; es benimmt weder seiner Seligkeit noch seiner Macht etwas, wenn wir Alle zur Hölle fahren, und aus seiner Gemeinschaft und aus seinem Reich ausgeschlossen bleiben. Auch ist er die höchste, die unumschränkteste Freiheit; er ist ganz souverän; er ist uns nichts schuldig; er konnte sich der Menschheit erbarmen, wenn er wollte; er konnte sich ihrer auch nicht erbarmen. Wer hätte ihm hierin etwas vorschreiben mögen? Es war eine freie Tat seiner Liebe, dass er sich der Menschen annahm, und ist es noch, wenn er sich eines Menschen erbarmt. Seht, dies müssen wir anerkennen, dass seine Gnade gegen uns eine freie Tat seiner Liebe in Christo Jesu ist; er ist uns seine Gnade nicht schuldig. Dies erkennen wir aber nicht von Natur; dies glauben wir nicht, ob wir schon eine Ahnung davon haben in unserem Herzen. Daher kommt es, dass wir mit dem Heiland immer in einen Rechtszustand treten wollen. Wir wollen uns nichts von ihm schenken lassen; wir wollen ihm Alles abkaufen; wir hoffen ihm seine Gnade abzunötigen, wenn wir die Bedingungen erfüllen; wir meinen, es müsse uns Gott gnädig sein, wenn wir uns gut halten; wir wollen ihn zwingen, uns unsere schlechte Ware abzukaufen und seine Güter uns dafür zu geben. O wie blind sind wir! Wie arm sind wir, und wollen doch Gott mit unserer Armut reich machen! Daher kommt es, dass wir vor ihm heucheln und uns reicher stellen, als wir sind, reicher an Tugend und Wohlverhalten, oder wenn wir mehr christliche Erkenntnis haben, reicher an Gefühl der Sünde - es läuft auf Eines hinaus; daher kommt es, dass wir den Rock unserer Gerechtigkeit allezeit zu flicken und herauszuputzen suchen; daher kommt Murren und Empörung gegen Gott und unverschämte Beurteilung der Wege des Allerhöchsten, wenn wir meinen, es geschehe uns oder Anderen von ihm Unrecht; daher kam es bei Hiob, dass er den Tag seiner Geburt verfluchte, weil er damals die Allgenugsamkeit und Majestätsrechte Gottes noch nicht anerkannte. „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre! Denn wer hat des HErrn Sinn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, das ihm werde wieder vergolten? Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge.“ (Ludwig Hofacker)

Predigten

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