Solches geschieht auch vom Herrn Zebaoth: denn sein Rat ist wunderbar und führt es herrlich hinaus!

Meine Zeit steht in Deinen Händen! Meine Jahre kommen und gehen, und solches Alles geschieht von dem Herrn, der mich je und je geliebt! Ich denke: lass das Jahr reden, das alte, nun vergangene Jahr! wovon redet es denn? nur von dem wunderbaren Rat Gottes meines Heilandes, der nicht will, dass Jemand verloren werde, sondern dass Jedermann sich bekehre und lebe. Säen und ernten, Frost und Hitze, Winter und Sommer, es ist Alles wieder da gewesen, wie Er's verheißen von Alters her! ein jeglicher Tag hat seine eigne Plage gehabt! es waren gute und böse Tage, Freud' und Leid; vielleicht Krankheit und Schmerzen, vielleicht Not und Tod, Geboren- und Begrabenwerden. Das Alles ist gewesen, vorübergegangen wie die Wellen im Strome und haben mein Schifflein weiter getragen. Wohin denn? zur Ewigkeit; will's Gott in Gnaden, zur seligen Ewigkeit. Denn Sein Rat ist wunderbar. In den Ländern wogt und wallt es unter den Völkern; in den Häusern regt und bewegt es sich von Morgen bis Abend voll Unruh' und Weltsorge; in den Herzen treiben Furcht und Hoffnung, Begierde und Leidenschaft ihr Wesen; auch in meinem Herzen ist viel Unruh' der Welt aus- und eingezogen; aber über dem Allen waltet in ewiger Macht und Liebe unwandelbar der Rat unseres Gottes wunderbar! - Ich hebe meine Augen auf zum Nachthimmel, da ziehen die Wolken an des Mondes Scheibe vorüber, da wandeln die Sterne ihre stillen Bahnen. - Der Wolken und Sterne regiert, der regiert auch mich und meines Lebens Lauf nach Seinem wunderbaren Rat. Und Er führt es herrlich hinaus! herrlich, weil selig! und hier ist Jesus, der Sein Volk selig macht von ihren Sünden. O, lieber Herr, das sei mein Seufzer zum guten Ausgang, und in diesem Einen Seufzer soll Alles beendet und beschlossen sein: Nur selig! Nur selig! (Nikolaus Fries)