Ihre Städte hast Du umgekehrt.

Das gottlose Leben ist eine Verwüstung der Länder und der Leute. Ungerechtigkeit verwüstet alle Lande, und ein böses Leben stürzet die Throne der Gewaltigen. Was hat die erste Welt durch die Sündflut verwüstet und verderbet? Antw.: Dies, dass die Erde voll Frevels war. Was hat Sodom und Gomorra verderbt? Antw.: Unzucht und Ungerechtigkeit. Was hat das jüdische Land, da Milch und Honig innen floss, verwüstet, und Jerusalem zerstört? Antw.: Das gottlose Leben, die Unbußfertigkeit und das vergossene Prophetenblut. Ein unfruchtbar Land trägt nichts um der Bosheit willen derer, die darinnen wohnen. Der Fluch drücket ein solches Land, und verzehrt es wie ein Feuer. Da sehen mir, dass Gottes Wort, Gottesfurcht, wahre Buße, Glauben und Gottseligkeit die Säulen sind, darauf Land und Leute, Städte und Königreiche feste stehen. Hingegen aber, wo alle Gottseligkeit und Gottesfurcht hinweg ist, da folgt Verwüstung.

Lasst uns beständig trachten nur nach dem, was droben ist; alles ist für nichts zu achten gegen Dir, o JEsu Christ. Dir will ich allein anhangen wie ein Eisen dem Magnet; denn, HErr JEsu, zu Dir steht all mein Wünschen und Verlangen. Zieh uns doch hinauf zu Dir, liebster HErr, das bitten wir. (Johann Arnd)