Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » at » Psalter » Psalm 89,3
Zuletzt angesehen: Psalm 89,3

Psalm 89,3

Psalm 89,3

Andachten

Ich sage also: dass eine ewige Gnade wird aufgehen, und Du wirst Deine Wahrheit treulich halten im Himmel.

Wie diese Worte erfüllt worden seien, lehrt das Neue Testament deutlich. Das Gesetz ist durch Moses gegeben, die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum worden, Joh. 1,17. Das Wort, welches Fleisch geworden ist, war voll Gnade und Wahrheit, V. 14. Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen, Tit. 2,11. Jesus Christus ist ein Diener der Beschneidung gewesen, oder hat im Stand Seiner Erniedrigung dem Volk Israel gedient, um der Wahrheit Gottes willen, zu bestätigen die Verheißung den Vätern geschehen, Röm. 15,8. Ps. 89. wird diese Gnade und Wahrheit Gottes in der Absicht auf Christum, welcher V. 21. David genannt wird, mannigfaltig und hoch gepriesen, und derselben in der Verbindung mit dem Königreich Jesu Christi eine ewige Festigkeit zugeschrieben. Eine ewige Gnade, sagt der Prophet Ethan, wird aufgehen oder aufgebaut werden, wenn Christus, dessen Thron fest gebaut und ewig sein soll, V. 5.30., erscheinen wird. Diese ewige Gnade wird in dem Neuen Testament die Gnade Jesu Christi genannt. Sein Thron ist ein Thron der Gnade, Hebr. 4,16. Indem Er als König auf Seinem Thron sitzt, sind Gnade und Wahrheit vor Seinem Angesicht, Ps. 89,15., und begegnen gleichsam denjenigen, die zu Ihm nahen. Doch könnte Sein Thron kein solcher Gnadenthron sein, wenn nicht Gerechtigkeit und Gericht desselben Festung oder fester Grund wäre. Er hat nämlich die ewige Gerechtigkeit gebracht, Dan. 9,24. Er hat als ein Gerechter die Menschen rechtmäßig erlöst, und Seine Erlösung ist gerichtlich von Gott für gültig erkannt worden. Er hat als der Mittler zwischen Gott und den Menschen so viel geleistet, dass nun denjenigen, die an Ihn glauben, rechtmäßig Gnade widerfahren und gerichtlich zuerkannt werden kann. Eben dieses aber gibt der Gnade eine ewige Festigkeit, und verursacht, dass wider sie nichts eingewendet werden kann, wie Paulus Röm. 8,33.34. deutlich behauptet. Gleichwie nun eine ewige Gnade durch Christum aufgebaut ist, zu welcher die Sünder, die auf Erden wohnen, ihre Zuflucht nehmen sollen, also hat Gott im Himmel Seine Wahrheit treulich gehalten oder bestätigt, da Er Seinen eingeborenen Sohn gab, dass Alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Er hat, da Er Seinen Sohn in die Welt sandte, getan, wie Er vor Zeiten geredet hatte durch den Mund Seiner heiligen Propheten, und gedacht an Seinen heiligen Bund, und an den Eid, den Er dem Abraham geschworen hatte, Luk. 1,70.72.73. Und noch jetzt, ja in Ewigkeit sind alle Verheißungen Gottes Ja und Amen in Christo, 2 Kor. 1,20., das ist, sie werden um Christi willen an den Gläubigen und Auserwählten erfüllt. Was ist nun zu tun? Ethan sagt V. 16. u.ff.: wohl dem Volk, das jauchzen kann; HErr, sie werden im Licht Deines Antlitzes wandeln, sie werden über Deinem Namen täglich fröhlich sein, und in Deiner Gerechtigkeit herrlich sein usw. Wenn auch eine trübselige Zeit vorhanden ist, dergleichen diejenige war, die V. 39-52. beschrieben ist, so darf man zu der Gnade und Wahrheit Gottes seine Zuflucht nehmen, da dann das Ende immer dieses sein wird: gelobt sei der HErr ewiglich. Amen. Amen. (Magnus Friedrich Roos)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
at/19/psalm_89_3.txt · Zuletzt geändert: von aj
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain