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Psalm 51,5

Psalm 51,5

Andachten

Ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist immerdar vor mir.
Es ist eine eigene Sache um die Selbsterkenntnis. Nur das Licht aus dem Heiligtum kann des Herzens Blößen aufdecken und die ganze Sündhaftigkeit zum lebhaften Bewusstsein bringen. Abgelöst vom Evangelium findet sich jeder gut, brav, jedenfalls nicht schlechter als andere, Stelle dich ganz unter das Wort, und du lernst ganz anders von dir selber denken. Warum ausweichen? Es hat keinen Wert, sich selber zu täuschen! Sei lauter, sei wahr, ringe nach Klarheit über dich selbst. Mit dem „sich stellen unter das Wort Gottes“ hängt das Gebet innig zusammen. Eins folgt aus dem anderen. Im Worte' begegnen wir dem heiligen Herrn; Seine Heiligkeit und unsere Sündhaftigkeit, Seine Gerechtigkeit und unsere Ungerechtigkeit treten miteinander vor uns hin. Du trachtest nach Gerechtigkeit beim Erkennen deiner selbst und beim Erkennen Gottes. Warum aber kommen lange nicht alle Leser der Bibel, obwohl sie beten, zur Selbsterkenntnis? Warum verharren sie im eitlen Wahn, gerecht zu sein? Sie verschließen sich gegen das Licht, indem sie das, was sie lesen, nur auf andere, nicht aber auf sich selbst anwenden. Nur die Trostsprüche und die schönen Verheißungen nehmen sie für sich. Fordert sie aber Gottes Wort zur Buße auf, so sind sie ja keine Verbrecher; fordert es sie zur Bekehrung auf, so sind sie ja nicht verkehrt. Unrein, weltlich, selbstgerecht, stellen sie sich ganz getrost an die Seite Christi! Lebe nicht in Selbsttäuschung. Ohne Heiligung kann niemand den Herrn sehen. Solange du noch nicht den alten Menschen ausgezogen hast, bist du ferne von Gott. (Markus Hauser)


Ich erkenne meine Missetat und meine Sünde ist immer vor mir.
Aus diesen Worten lernen wir zweierlei: 1. Dass die Sünden nicht vergeben werden, wo man sie nicht rechtschaffen erkennt, und also erkennt, dass man über deren Gräuel rechtschaffene Reue und Leid hat, und Gott um Gnade durch Christum aus rechtschaffenem, reuendem und gläubigem Herzen bittet. 2. lernen wir: Was da sei die Art eines bösen Gewissens. Die Sünde und Missetat steht nämlich dem bösen Gewissen immer vor Augen, man kann dessen nicht los werden noch sind dem Kaiser Nero vorkommen die Bilder der Leute, die er hat erwürgen lassen. Darüber klagt David auch; weil ihm seine Sünden immer vor Augen stehen in seinem Gewissen, so sollte ihn doch Gott waschen und sein Gewissen reinigen. Nun kann aber das Gewissen Niemand reinigen, als Gott und Christi Blut, wie Paulus sagt: Wie vielmehr wird. das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Wandel durch den heiligen Geist Gott geopfert hat, unsere Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott. Allein Christi Blut kann den Wurm des bösen Gewissens töten, dass er sterben muss, sonsten nichts im Himmel und auf Erden. (Johann Arnd)

Predigten

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