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Psalm 49,1

Psalm 49,1

Andachten

Ich danke Dir von Herzen, getreuer Gott, dass Du mich nicht nur im allgemeinen hast die wahre Weisheit und Verstand aus Deinem Wort vernehmen, sondern auch insonderheit mein Herz darüber hast belehren lassen, worin es den rechten Grund seiner Glückseligkeit für immer suchen und finden solle. Ach, wie tut dies Wort meinem Herzen doch so wohl, wohler als der angenehmste Harfenklang! Nun habe ich keine Ursache mich zu fürchten, auch mitten in der bösen Zeit. Kann ich mir schon in meiner Not mit irdischen und menschlichen Kräften und Gütern nicht helfen, so weiß ich doch mich nun zu trösten, weiß, woher ich meine Erlösung erwarten soll. Seitdem Du mich in Christo hast zu Gnaden in Deine Kind- und Erbschaft auf- und angenommen, halte ich mich im Glauben versichert, Du werdest meine Seele nimmermehr in die Gewalt des Satans und der Hölle verfallen, geschweige darin verderben lassen. Das ist mir Trost genug, wenn ich mich gleich von der Welt und ihrem Wesen nicht das Geringste zu trösten habe. Ach bewahre mich doch, gnädiger Gott und Vater, davor, dass ich mit den Kindern der Welt mein Vertrauen nicht setze auf ihren vergänglichen Reichtum, Ehre und Gewalt, da das Alles nur eine kleine Zeit währt und nichts dient zur Seligkeit. Wenn ich es täte, wie würde ich einst vor Deinem Richterstuhl bestehen können? Ich hätte nichts für mich, und keiner meiner Brüder und Mitmenschen würde mir, wie heilig, weise, geschickt, reich und gewaltig er auch wäre, etwas helfen können, weil Seelen zu erlösen und Deine strenge Gerechtigkeit zu befriedigen weit unendlich mehr erfordert als aller Menschen Kraft und Vermögen ausrichten kann. So erhalte denn mein Herz bei dem Einigen, dass ich in Christo, Deinem Sohne, möge meine Erlösung und Seligkeit suchen und finden, zu meinem Heile genießen, vor dem Nagen des ewigen Todes bewahrt und zur wahren Würde der Kinder Gottes in jenem Leben möge geführt werden. Amen. (Friedrich Arndt)

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