Psalm 33,8
Andachten
Alle Welt fürchte den HErrn, und vor Ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt.
In den vorhergehenden Versen dieses Psalmes hat der Prophet aus dem gewaltigen Gebäu des Himmels und aus dem Gehorsam des grausamen wilden Meers bestätigt die Wahrheit Gottes, und damit unsern Glauben stärken wollen. Nun will er auch dadurch die Furcht Gottes erwecken und bestätigen, und will so viel sagen: Lieber! lerne die große Gewalt Gottes erkennen aus dem großen unermesslichen Himmel, da ein Stern an demselben so groß ist, dass der ganze Erdenkreis wohl zehn- ja zwanzigmal in einem Sterne stünde. Siehe, Gott ist viel größer, als der Himmel, fürchte Ihn, ja alle Welt scheue Ihn. Siehe das wilde Meer an, wie schrecklich braust es, was für eine große Gewalt würde es üben, wenn es Gott mit Seinem Wort nicht im Zaum hielte! Gott ist aber viel größer und mächtiger; fürchte dich vor Ihm. Es wäre Ihm um eine Wasserwoge zu tun, so wäre die ganze Erde ersäuft; es wäre Ihm um den geringsten Stern am Himmel zu tun, so wäre die Erde im Feuer verbrannt, darum scheue sich vor Ihm alles, was auf dem Erdboden wohnt. Wer misst die Wasser mit der Faust, und fasst den Himmel mit der Spanne, und begreift die Erde mit einem Dreiling, und wiegt die Berge mit einem Gewichte und die Hügel mit einer Waage?
Rühmet ihr Menschen den hohen Namen, des, der so große Wunder tut. Alles, was Odem hat, rufe Amen, und bringe Lob mit frohem Mut. Ihr Kinder Gottes lobt und preist Vater, Sohn und heilgen Geist. Hallelujah, Hallelujah. (Johann Arnd)