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Psalm 22,27

Psalm 22,27

Andachten

Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden, und die nach dem HErrn fragen, werden Ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben.
Das sind die herrlichen Folgen und Wirkungen des geistlichen Essens, welches den Elenden verheißen und geboten ist. Diese Folgen und Wirkungen, das Gesättigtsein, d. h. Seligsein in Gott, das ewige Leben im Heiligen Lobpreis des Erlösers, sie werden vollendet werden, erst im Jenseits - und zwar im Leben der Auferstehung auf der neuen Erde - denn erst dann ist der letzte Feind, der Tod, vollkommen überwunden und der Sieg des Osterfürsten in der Auferstehung Seiner Erlösten herrlich vollendet. Wenn aber auch diese schließliche Vollendung etwas Jenseitiges ist, was während der Dauer der gegenwärtigen Weltzeit noch nicht eintritt, - so sind doch die Anfänge dieser seligen Wirkungen der Lebensspeise etwas, was dem gegenwärtigen Leben angehört. Und wo die Anfänge des ewigen Lebens in der gegenwärtigen Weltzeit noch nicht vorhanden sind, da kann und wird wie das Wort Gottes es aufs ernstlichste bezeugt die kommende Weltzeit, die nach dem jüngsten Gericht beginnt, auch keine Vollendung bringen. Sondern hier, hier in diesem Leibesleben, wo noch die Sünde eine furchtbare Macht übt über unsere Seelen, wo der Tod über uns herrscht und der Fürst der Finsternis uns bedrängt, hier kann und soll unter allem Kampf mit der Sünde und unter mancherlei Leiden und sogar im Sterben – deutlich und merkbar erfahren werden, dass Jesus Christus, das lebendige Brot vom Himmel, in Wahrheit sättigt die, welche Ihn geistig genießen, also dass die armen Sünder Friede haben mit Gott, die Sterbenden aber des ewigen Lebens teilhaftig werden und den Trauernden und Weinenden ein wahrhaftiges „Gottlob“ in das Herz und auf die Lippen gelegt wird. O, meine Lieben! verlangt uns nicht danach? O, HErr JEsu, so hilf Du, dass wir Elenden essen mögen, dass wir satt werden, auf dass wir Dich preisen, in Zeit und Ewigkeit! Amen. (Nikolaus von Stackelberg)


Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden und die nach dem Herrn fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewig leben. Es werde gedacht aller Welt Ende, dass sie sich zum Herrn bekehren und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden; denn der Herr hat ein Reich und er herrscht unter den Heiden.
Ja, der Herr hat ein Reich angefangen, soweit die Welt ist; denn weil Er auferstanden ist von den Toten, so ist Er nun ein Erlöser und Heiland geworden aller Menschen, soweit sie auf dem Erdkreis wohnen. Bis dahin war Er nur gesandt zu den verlorenen Schafen aus dem Haus Israel, nun aber ist ihnen das Zeichen des Propheten Jonah gegeben, welcher auch drei Tage in der Tiefe war, und alsdann der großen Heidenstadt im Namen des Herrn Buße predigte. Darum liegt in der Auferstehung Jesu Trieb und Kraft des heiligen Missionswerkes. Jetzt erst dringt Sein Wort und Befehl den Jüngern zu Herzen: Gehet hin in alle Welt! Die Elenden, welche auf der Heiden Straße verschmachtet sind, die da umkommen bei Tausenden hinter den Zäunen des Götzendienstes, die sollen vom Brot des Lebens essen und satt werden! Ihr Fragen und Seufzen nach einem Helfer und Erlöser soll nicht länger umsonst sein; das Evangelium von Dem, der die Sünder selig macht, soll ihnen die Antwort bringen: euer Herz soll ewig leben! - Nun prüfe sich Jeder, ob er das nicht bloß wisse, sondern auch danach tue? Gehe hin und sage es meinen Brüdern! spricht der Auferstandene zur Maria am Ostermorgen, also sein erster Befehl war ein Missionsbefehl. Derselbe gilt auch uns, und wer Teil haben will am Ostersegen, wer im Osterlicht wandelt, der freut sich, hinzugehen zu Denen, welche der Auferstandene „seine Brüder“ heißt! Herr! wir preisen's und rühmen's, dass Du ein Reich hast! wir bitten Dich, dass es komme zu den Elenden! (Nikolaus Fries)

Predigten

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