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Psalm 118,1

Psalm 118,1

Andachten

Ein schwungreicher Festpsalm, am Pascha- und Laubhüttenfeste in Israel gesungen, das voll ist von Dank für seine Errettung und aufs neue Mut gefasst hat, alle Gefahren und Kämpfe, die ihm verordnet sind, im Namen des Herrn zu bestehen. Da, seitdem Christus seine Kirche gegründet, das leibliche Israel in das geistige übergegangen und der Verheißungen und Vorrechte des alten Gottesvolks teilhaftig geworden ist, so hat Christi Kirche das Recht, auch diese hier ausgesprochene Zuversicht sich anzueignen und in die erhabenen Worte dieses Psalms einzustimmen. Luther hat sich denselben zum besonderen Trost zugeeignet, den 17ten Vers daraus in seiner Studierstube aufgehangen, und schreibt: „Das ist mein Psalm, den ich lieb habe. Wiewohl der ganze Psalter und die heilige Schrift gar mir auch lieb ist, als die mein einiger Trost im Leben ist, so bin ich doch sonderlich an diesen Psalm geraten, dass er muss mein heißen und sein, denn er sich auch redlich um mich gar oft verdienet und mir aus manchen großen Nöten geholfen hat, da mir sonst weder Kaiser, Könige, Weise, Kluge, Heilige hätten helfen mögen.“ Und auch ich trete, o treuer himmlischer Vater, hiermit in die Gemeinschaft aller Gott lobenden Seelen und danke Dir nicht weniger als alle Deine Auserwählten für Deine ewigwährende Güte. Du bist und bleibst allezeit meine einzige Stärke, mein Psalm und mein Heil; absonderlich mein ewiges Heil; denn dieses zu erwerben, hast Du auch mir zu gut Deinen Sohn in die Welt gesandt, der nach vollbrachtem blutigen Angst- und Todeskampf den Sieg über meine geistlichen Feinde, Sünde, Tod, Teufel und Hölle erstritten und seine Gotteskraft zu meinem und aller Menschen Heil so herrlich erwiesen hat; dieses mir zuzueignen, hast Du Deinen heiligen Geist ausgegossen, die Kirche gegründet, Wort und Sakramente eingesetzt, und treibest Dein Werk fort bis an das Ende der Tage. Davon singet man mit Freuden in den Hütten der Gerechten, und ich sollte Deines Lobes vergessen? Nein, Dich will und muss ich preisen in Ewigkeit, für Dich Alles gern leiden und zu Deiner Herrlichkeit eingehen. Erhalte mich durch Deinen Freudengeist nur immerzu in solchem Glauben und Vertrauen, und gib, dass ich allezeit bereit bin, wenn Dein Sohn kommen wird zum Gericht, Ihm mein Hosianna anzustimmen: Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn! Amen. (Friedrich Arndt)

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