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Psalm 100,2

Psalm 100,2

Andachten

Dienet dem Herrn mit Freuden.

Wer es mit dem Weltheiland hält, hat für Ihn und Seine Sache ein reges Interesse. Du steckst noch in den Kinderschuhen, wenn dir dein Seligwerden alles ist; du sollst einen weiteren Blick erlangen und nicht nur an dich selber denken. Der Durchbruch des Himmels auf Erden, das Kommen des Reiches Gottes zu allen Menschen soll dein größtes Anliegen sein. Bist du gerettet, so hast du auch eine Aufgabe. Diese vor allem muss dich erfüllen. Glückselig bist du nur insoweit, als du dem Heiland dienst. Wenn dich Seine Aufgabe nicht interessiert, wenn du daran in keiner Weise willst teilnehmen, was willst du denn eigentlich im Himmel tun? Dort sind alle in dienender, nicht in schwelgender Stellung. Der Nerv der Seligkeit ist der Dienst Frauen und Mägde, Herren und Knechte, Reiche und Arme, alle, die sich mit Recht Christen nennen, sollen leuchten, beten, Christus bezeugen. Wer immer du sein magst, du kannst eine Arbeit für Ihn tun. Löse deine irdische Aufgabe unter den Augen des Heilandes. Was du tust, das tue Ihm, was du Ihm nicht tun kannst, das unterlasse ganz. So bist du ein Licht und ein Salz. Der Herr kann etwas tun durch dich. Bist du Sein Jünger, Seine Jüngerin, so wisse es, du bist in Seinem Dienst. Und diesen Dienst tue mit Lust, ob du ein Prediger seiest oder ein Missionar, ein Bischof oder ein Landarbeiter, ein Knecht, ein junges Mädchen oder ein Greis. (Markus Hauser)


Freude am Gottesdienst ist ein Zeichen der Begnadigung. Wer Gott dient mit traurigem Antlitz, weil er etwas tut, was ihm nicht gefällt, dient Gott ganz und gar nicht; er huldigt dem Herrn zum Scheine; aber es fehlt das innere Leben. Unser Gott begehrt keine Sklaven zum Dienst an Seinem Throne; Er ist der Herr des Reichs der Liebe, und will, dass Seine Diener sich in die Livree der Freude kleiden. Die Engel dienen ihrem Herrn mit Lobpreisen, nicht mit Seufzen und Stöhnen; ein Murren oder Grämen wäre ein Laut der Empörung unter ihrer Heerschar. Aller Gehorsam, der nicht freiwillig ist, ist Ungehorsam, denn der Herr sieht das Herz an, und wenn Er sieht, dass wir Ihm aus Zwang dienen, und nicht aus freier Liebe zu Ihm, dann verwirft Er das Opfer unsers Gehorsams. Ein Gottesdienst, der mit Freuden geschieht, ist Herzensdienst und wahrhaftiger Gottesdienst. Nehmet dem Christen die Freudigkeit des freien Entschlusses, so raubt ihr ihm das Zeugnis, dass sein Gottesdienst aufrichtig und ernst sei. Wenn ein Mensch in den Kampf muss getrieben werden, dann ist er kein Vaterlandsfreund; wer aber in den Kampf stürmt mit flammendem Auge und freudigem Antlitz, mit dem Schlachtgesang im Munde: „Süß ist der Tod fürs Vaterland,“ der zeigt, dass er sein Vaterland von Herzen lieb hat. Freudigkeit gibt Kraft und Mut; in der Freude des Herrn sind wir stark. Sie hilft alle Schwierigkeiten überwinden, alle Hindernisse besiegen. Sie ist für unsere Pflichterfüllung das, was das Öl für die Räder eines Eisenbahnzuges. Ohne Öl wird die Achse bald heiß und es begegnet ein Unfall; und wenn keine heilige Freude vorhanden ist, die unsere Räder salbt, dann wird unser Geist in seinem Laufe bald gehemmt. Ein Mensch, der in seinem Gottesdienst fröhlich ist, zeigt, dass der Gehorsam sein Element ist; er darf jauchzen und singen vor seinem Herrn.

Lieber Christ, wir wollen die Frage ins Auge fassen: Dienest du dem Herrn mit Freuden? Wir wollen der Welt und den Leuten, die unsere Gottesfurcht für Sklavendienst halten, zeigen, dass sie unsere Freude und Wonne ist! Unsere Freudigkeit müsse laut verkündigen, dass wir einem guten Herrn dienen. (Charles Haddon Spurgeon)

Predigten

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