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Lieder zu Psalm 8

Lieder zu Psalm 8

Matthias Jorissen

Unendlicher, Dir, unserm Gott und König,
Ist Erd‘ und Meer und Himmel unterthänig!
Dein Name glänzt auf Erden hoch erhöht.
Am Himmel strahlt, Herr, Deine Majestät!

2. Des Säuglings Mund, des Kindes frohes Lachen
Bringt Dir sein Lob, Du siehst’s mit Wohlgefallen.
Dein Ruhm, der fest hoch aufgeführet steht,
Stürzt jeden Feind, der Deinen Namen schmäh’t.

3. Betracht ich droben in der blauen Ferne
Den schönen Mond, das prächt’ge Heer der Sterne,
Das deine Hand, wie eine Heerde, führt,
So werd‘ ich tief von deiner Macht gerührt.

4. Was ist der Mensch, daß, Herr, Du sein gedenkest!
Des Menschen Sohn, daß Du ihm Gnade schenkest!
Ich sinke hin, wenn ich die Huld betracht,
Womit Du ihn so herrlich hast gemacht.

5. Du setzest ihn ein wenig nach den Engeln,
Noch ringt er hier im Staub mit vielen Mängeln;
Doch schmückst Du ihn, dein liebes Eigenthum,
Und krönst ihn einst mit Majestät und Ruhm!

Johann Magdeburg

Domine dominus noster
HErr Christe, unser herrscher werd,
wie herrlich ist dein ehre,
Dein name auff der gantzen erd
in allem land so hehre,
Daß man dir dancket weit und serr
mit lob und preiß, mit reiner lehr,
beid hie und dort im himel!

Auß armer jungen kinder mund
und auß der seugling lehre,
Die deinen feinden aler seind,
hastu bereit dein ehre,
Daß du vertilgest deine feind,
die töricht und rachgierig sind,
welt, sünd, tod, teuffel, helle.

Denn ich werd sehn die himel schon,
die deine ehr bezeugen,
Den newen mond, stern und die sonn,
die du Herr wirst ernewen,
Bereyten deiner hende werck
zum zeugniß deiner grossen sterck,
mit lust werd ichs anschawen.

Was ist der mensch, der arme man,
daß du sein so gedenckest?
Des menschen kind, der jungfraw sohn,
daß du dich zu ihm lenckest,
Und dich sein nimpst so treulich ahn,
in all dem, was er hat gethan
in seinem bittern leiden?

Du hast ihn lassen kurtze zeit
von Gotte sein verlassen,
Daß deine Engel sind bey seit
gestanden solcher massen,
Als wer er nicht derselbe man,
der vor so grosse that gethan,
kund ihm nu selbs nicht helffen!

Du hast zum heupt gemachet jn,
zum Könige der ehren,
Zum Christ und Herrn gesetzet ein,
gantz fürstlich zu regieren
Uber all deiner hende werck,
uber reich, gwalt, herrschafft und sterck:
für jhm muß sichs all beugen.

Hast unter seine füß gethan
alls, was auff erden lebet,
Die schaff und ochsen, wo sie gahn,
die wilden thier, was schwebet,
Die vögel in der lufft daher,
die fische in dem weiten meer
und was sonst geht im meere.

Darumb wil ichs beschliessen fein
wie ichs hab angefangen:
Wie herrlich ist der Name dein
durch alle welt gegangen!
O Vatter, unser herrscher werd,
gelobt, gepredigt auff der erd
umbher in allen landen!

Ludwig Oeler

HErr, unser herr, wie herrlich ist
dein nam in allen landen!
In hymel du erhöhet bist
und machst mit gwalt zu schanden
Dein feind, der rach begert zu stund,
jetz auß der jungen kinder mund
und deren, die noch saugen.

Wann ich das werck der finger dein,
die himel würde sehen,
Den mon und stern, die du hast feyn
bereit, so mag ich sehen:
Wz ist der mensch, das du sein denckst
unnd auff sein sun dein augen senckst?
wer kan das gnug verwundern.

Du wirst jn lassen mangel han
an gott ein cleine wyle,
Aber mit eren aufferstan,
mit gschmück in kronen vile,
Du wirst jn machen mit der sterck
ein herren deiner hende werck,
under sein fuß als setzen.

Schaf, ochsen und das wilde sych,
die vögel in den lüfften
Under sein fuß thund neigen sich,
die fisch in wassers clüfften
Und wz do wandelt in dem meer,
darüber herschet unser herr,
wie herlich ist sein name!

unbekannter Verfasser

Im thon, als man disen Hymnus singt Conditor alme syderum.
O Herre Gott in deynem reych
wie ist dein nam so wunderleich,
Er wirt gelobt in allem landt
vnd ist den menschen wol bekandt.

Vol grosser gwalt vnnd mechtigkeyt
du wirst erhöhet alle zeyt,
Im hymel bistu auch bekandt
vnd wirst ein gwaltiger Got genant.

Von jungen kind wirstu gepreyst,
die noch mit milch wern gespeyst,
Von wegen der feynd, die dich lestern
vnd die sich dardurich bessern.

Herr, ich beger zu sehen an
die Sunn, sternen vnd auch den Man,
Die du hast gmacht mit deiner handt,
hilff, das wir kumen in deyn landt.

Was ist der mensch, daß du sein gedenckst
vnd jm so grosse gaben schenckst
Vnd hast jn gmacht den Engeln gleych,
die do wonen in deynem reych.

Vnd heymgesucht des menschen kindt,
auch alle ding vnter jm sind,
Damit du jn doch hast begabt,
Herr, dir sey lob vnd ehr gesagt.

Im sol auch vnterworffen seyn
all thier, sie sind groß oder kleyn,
Vnd wie, Herr, ich die nennen sol,
darum der mensch dir dancken sol.

Im lufft die kleynen vögeleyn
die müssen jm gehorsam seyn,
Vnd dy fisch, die im wasser seyn,
Herr, dir sey lob vnd ehr alleyn!

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