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Lieder zu Psalm 128

Lieder zu Psalm 128

Matthias Jorissen

Wohl dem, der Gott verehret,
Oft betend vom ihm steht,
Auf seine Stimme höret,
In seinen Wegen geht,
Er nähret sich vom Segen,
Der auf der Arbeit ruht,
Gott ist auf seinen Wegen,
Wohl dir, du hast es gut!

Die Gattin, deine Freude,
Wird wie ein Weinstock sein,
Mit Frucht und Zierrath Beide,
Dich und dein Haus, erfreun.
Gleich jungen Oelbaums Sprossen,
Hast du noch jung und frisch
Zu deinen Freudgenossen
Die Kinder um den Tisch.

Seh, wie hier in der Stille
Der Mann, der Gott verehrt,
Genießt des Segens Fülle,
Gott gibt, was er begehrt.
Aus Zion fließt ihm Segen,
Aus Salem Friede zu,
Und Erd‘ und Himmel geben
Sein Lebenlang ihm Ruh.

Wer ganz auf Gott vertrauet,
Ihm bleibet treu gesinnt:
Der sieht sein Haus gebauet,
Von Kind und Kindeskind.
Gott segnet ohn Ermüden
Den, der sich zu ihm kehrt.
Das Volk hab ewgen Frieden,
Das unsern Gott verehrt!

Martin Luther

„Beati omnes, qui timet dominum“ In Melodei so man singet das Lied S. Johannis Hus.
1. Wohl dem, der in Gottes Furcht steht
Und auf seinem Wege geht.
Dein eigen Hand dich nähren soll,
So lebst du recht und geht dir wohl.

2. Dein Weib wird in deim Hause sein
Wie ein Reben von Trauben fein
Und dein Kinder um deinen Tisch
Wie Ölpflanzen gesund und frisch.

3. Sieh, so reich Segen hangt dem an,
Wo in Gottes Furcht lebt ein Mann,
Von ihm läßt der alte Fluch und Zorn,
Den Menschenkindern angeborn.

4. Aus Zion wird Gott segnen dich,
Daß du wirst schauen stetiglich
Das Glück der Stadt Jerusalem,
Von Gott in Gnaden angenehm.

5. Fristen wird er das Leben dein
Und mit Güte stets bei dir sein,
Daß du sehen wirst Kindeskind
Und daß Israel Friede find.

Martin Luther

Willst du vor Gott, mein lieber Christ,
Seliglich leben zu dieser Frist:
So fürchte Gott den Herren dein,
Liebe stets die Weg und Gbot sein.

Deiner Hände Werk du nähre dich,
So lebst du recht und seliglich,
Dein Weib dein Haus mit Kinderlein
Wird ziern wie Trauben den Reben fein.

Dein Kinder werden um deinen Tisch
Sein wie Oelpflanzen gsund und frisch.
Sieh, so reich segnet Gott den Mann,
Der ihm von Herzen trauen kann.

Den Mann wird Gott mit seinem Wort
Ganz selig machen hie und dort;
Sein Gut und Nahrung wird stehn wohl,
Viel Kindeskind er sehen soll.

Wird auch erlebn in Ewigkeit,
Den Fried über Israel bereit,
Mit allen Christn den Himmel habn:
Wer solchs begehrt, der sprech: Amen.

unbekannter Verfasser

Wohl dem, der Gott von Herzen liebt,
Und seinem Willen sich ergibt,
In seiner Furcht beständig steht,
Und nie auf bösen Wegen geht!

2. Wohl dir, wohl dir, du hast es gut!
Nichts ist, was dir leicht Schaden thut.
Du nährest dich in deinem Stand
Von treuer Arbeit deiner Hand.

3. Wie eine Rebe trägt viel Wein,
So wird dein Weib auch fruchtbar sein,
Und deine Kinder jung und frisch,
Wie Oelbaumszweig‘ um deinen Tisch.

4. So segnet Gott den frommen Mann,
Der Ihn um Segen rufet an,
Der seine Hoffnung auf Ihn baut,
Und Ihm von Herzensgrund vertraut.

5. Gott wird dich segnen fort und fort
Aus Zion durch sein werthes Wort,
Auf daß du sehest in der That
Wie Gottes Stadt Gedeihen hat.

6. Er gibt dir seiner Freuden viel,
Verlängert dir des Lebens Ziel,
Daß sich dein Herz gesegnet find’t
Von Kindeskind zu Kindeskind.

unbekannter Verfasser

Beati omnes qui timent dominum.
WOl dem, der den Herren fürchtet
und geht auff seynen wegen,
Du wirst dich neeren der arbet,
die deyne hende pflegen,
fein senfft und lind mit ringem mut,
wol dir, wann du hast es seer gut,
wann der Herr ist mit dire.

Wie ein weinstock wirdt sein deyn fraw
in deinem haup mit fruchte,
Wie die öll zweyg dein kinder schaw
umb deinen tisch mit zuchte,
Sihe die Gottes ütte an,
also wirdt gesegnet der man,
der den Herren recht fürchtet.

Auch wirt dich gesengnen der herr
auß Zion gar bequeme,
das du sehest das glücke mehr
der stat JErusaleme,
Dein leben lang er dir vergündt,
das du sechst deyner kinder kindt,
frid aber Israele.

Burkard Waldis

Ein lere, Daß Gott denen die jn förchten in all jrem wesen seinen segen geben wölle.

1. Wol dem, der lebt in Gottes forcht
nach seinem willen,
Auff rechtem weg seim wort gehorcht,
das zu erfüllen!
Dem wirt der HERRE gnug beschern
vnd sol sich nehrn
der arbeyt seiner hende.

2. Es wirt sein weib gantz fruchtbar sein
vnd freundtlich leben,
Gleich eim weinstock vol trauben fein
an schönen reben,
Vnd seine kind vmb seinen Tisch
frölich vnd frisch
gleich wie die Olizweige.

3. Sih, also segnet Gott den man
der jm vertrawet,
Leßt jn keyn not noch mangel han,
wer auff jn bawet,
Vom HERRN wirt jm der segen schon,
auch auß Zion
wirt er sein ewig walten.

4. Er wirt sehen groß glück vnd heyl
vber Isral,
Des HERREN gunst wirt jm zu theyl
mit freuden viel,
Daß Er sein gschlecht zu kindeskind
sein lebtag sind,
so wirt jn Gott erhalten.

5. Dafür sol ewig danckbar sein
die Christlich gmein,
Gott Vatter in seim höchsten thron
vnd seinem Son,
Dem heylgen geyst vnd waren Gott,
der vns solchs hat
durchs Wort gwölt offenbaren.

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