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Lieder zu Psalm 121

Lieder zu Psalm 121

Cornelius Becker

1) Ich heb mein Augen sehnlich auf
Und seh die Berge hoch hinauf,
Wann mir mein Gott vons Himmels Thron
Mit seiner Hilf zu statten komm.

2) Mein Hilfe kommt mir von dem Herrn,
Er hilft uns ja von Herzen gern.
Himmel und Erd hat er gemacht,
Er hält über uns Hut und Wacht.

3) Er führet dich auf rechter Bahn,
Wird deinen Fuß nicht gleiten lan,
Setz nur auf Gott dein Zuversicht,
Der dich behütet, schläfet nicht.

4) Der treue Hüter Israel
Bewachet dir dein Leib und Seel,
Er schläft nicht weder Tag noch Nacht,
Wird auch nicht müde von der Wacht.

5) Vor allem Unfall gnädiglich
Der fromme Gott behütet dich,
Unter dem Schatten seiner Gnad
Bist du gesichert früh und spat.

6) Der Sonne Hitz, des Mondes Schein
Dir sollen nicht beschwerlich sein,
Gott wendet alle Trübsal schwer
Zu deinem Nutz und seiner Ehr.

7) Kein Übel muß begegnen dir,
Des Herrn Schutz ist gut dafür,
In Gnad bewahrt er deine Seel
Vor allem Leid und Ungefäll.

8) Der Herr dein Ausgang stets bewahr,
Zu Weg und Steg gesund dich spar,
Bring dich zu Haus in seim Geleit
Von nun an bis in Ewigkeit.

unbekannter Verfasser

Mein Augen heb‘ ich sehnlich auf,
treuer, frommer Gott,
Zu deinem hohen Himmelsberg,
Und klag‘ Dir meine Noth!

2. Denn meine Hülfe kommt von Dir.
Der Du der Erde Last,
Den Himmel und sein ganzes Heer
Aus nichts erschaffen hast.

3. Du stärkest meinen müden Fuß,
Daß er nicht fällt noch gleit’t;
Der mich behütet, schläfet nicht,
Er wachet allezeit.

4. Der treue Hüter Israel,
Er schläft und schlummert nicht,
Sein gnadenvoller Liebesblick
Ist stets auf mich gericht’t!

5. Der Herr bewahrt mich sicherlich,
Und über meiner Hand
Ist er stets Schatten, Schirm und Schild,
Wo ich auch sei im Land.

6. Mir schadet nicht die Trübsalsgluth,
Die Sonne nicht am Tag,
Wie, was beim Mondenschein mich trifft,
Mir auch nicht schaden mag.

7. Der große Herr behüte mich
Vor allem Uebelstand,
Von meiner Seele, Leib und Gut
Sei alle Noth gewandt!

8. Mein Aus- und Eingang müsse sein
In deiner treuen Hut
Von nun an bis in Ewigkeit,
O Du, mein höchstes Gut!

Burkard Waldis

Ein Trostpsalm, daß Gott gnädiglich in aller Noth erhalten und die auf ihn hoffen, trösten wolle.
Wann ich in Angst und Nöthen bin
Und all mein Trost ist gar dahin,
So heb ich auf mein Augen hoch
Zum Herrn umb Hilf und denk ihm nach,
Und wart, bis mir geholfen werd
Von dem Gott Himmels und der ERd.

Er hält mich auf der rechten Bahn,
Und wird mein Fuß nicht gleiten lan.
Der Herr ists, der mich selbst behüt,
Ob gleich der Feind trutzt, tobt und wüth.
Der Israel schützt und vertritt,
Der wacht allzeit und schlummert nit.

Ob dich des Tags die Sonne sticht,
Der kalte Mon des Nachts anficht,
Doch kommt des Herren Hilf zu Hand,
Hält über deiner rechten Hand
Mit seinem Schatten Hilf und Hut,
Daß dir kein Unglück schaden thut.

Zum Schutz ist stets der Herr bereit
Vor allem Uebel alle Zeit;
Den Trost verzeucht er nicht zu lang,
Behüt dein Ausgang und Eingang,
Hilft dir zuletzt aus allem Leid
Von nun an bis in Ewigkeit.

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