2. Chronik 20,4
Andachten
Dies Kapitel, welches mit Gefahr, Furcht und Trübsal rings umher beginnt, endet mit Freude, Friede und Ruhe. Zwei Worte scheinen sich in diesem Kapitel hervorzuheben: Lob und Gebet - Zwillingsschwestern, welche stets zusammen gehen sollten. Ein Wort verbündet sie hier: der Glaube.
„Josaphat stellte sein Angesicht, den Herrn zu suchen.“ Sein gutes Beispiel fand bald Nachahmung. „Juda kam zusammen, den Herrn zu suchen; auch kamen aus allen Städten Judas, den Herrn zu suchen.“ Welch eine Gebetsversammlung - eine wirkliche, eine vereinte, mit einem bestimmten Gegenstand im Auge, mit einem König, der sie leitete! Beachte das Gebet (V. 5) Es ist ein Mustergebet. Josaphat fühlte seine Schwäche und sein Bedürfnis; aber er anerkannte, dass Gott alles über alles ist und alle Kraft und Gewalt hat. Er führt jeden Grund an, den er geltend machen kann. Er beruft sich auf Gottes Kraft und Verheißung, auf seine Gerechtigkeit und Liebe, und endet mit einfältigem, aber doch siegendem Glauben an Gott selbst. „In uns ist nicht Kraft; wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach Dir“ (V. 12). Alle Verantwortung gleichsam auf Gott legend, blickten sie auf zu Gott und warteten auf Ihn und Gott erhörte sogleich. (Kapitän Dawson).