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1. Samuel 13,11

1. Samuel 13,11

Andachten

Samuel aber sprach: Was hast du gemacht? Saul antwortete: Ich sah, dass das Volk sich von mir zerstreute, und du kamst nicht zur bestimmten Zeit, und die Philister waren versammelt; da sprach ich: Nun werden die Philister zu mir herabkommen gen Gilgal und ich habe das Angesicht des Herrn nicht erbeten, da wagte ich es, und opferte Brandopfer. Samuel aber sprach: Du hast töricht getan und nicht gehalten des Herrn Gebot nun wird dein Reich nicht bestehen.
Hier ist der erste Anfang von Sauls tiefem Fall! die Feinde bedrohten ihn mit gewaltigem Rüstzeug, und sein Volk verließ ihn, und Samuel, der die Hilfe bringen sollte, verzögerte zu kommen. Da entfiel dem Könige das Herz und opferte in seinem Kleinglauben wider Gottes Gebot. So kann nun sein Reich nicht bestehen, denn der Gesalbte des Herrn darf nicht zuschanden werden am ersten Gebot, dass er nicht den Herrn über alle Dinge fürchte, liebe und vertraue. Saul aber hat der Philister Heere mehr gefürchtet als den Herrn, und hat seinem eigenen Opfer mehr vertraut als seinem Gott. Auch Petrus einst, als er auf dem Meere wandelte, erschrak vor dem großen Ungestüm im Meere, und hob an zu sinken; dennoch hatte er noch so viel Glauben, dass er zu Jesu schrie um Hilfe, da war er gerettet. Gott erbarm' sich unserer großen Schwachheit! dass wir nicht in Sauls Sünde fallen! Luther mag wohl sagen bei der sechsten Bitte: „dass uns der Teufel, die Welt und unser Fleisch nicht betrüge und verführe in Missglauben, Verzweiflung und andere große Schande und Laster.“ Mit dem Missglauben fängt's an und endet in Verzweiflung. So auch bei Saul. Dagegen, ob wir auch damit angefochten werden, können wir doch recht wohl endlich gewinnen und den Sieg behalten. Es ist schon Mancher im Sinken gewesen, wie Petrus, aber es war noch ein Rest von Glauben übriggeblieben, so streckte er seine Hände aus und schrie zu Jesu, dem Heilande, - da war er geborgen. O Lieber Herr! behüt' uns vor Verzagtheit und Kleinglauben, und erhalt' uns bei dem Einigen, dass wir uns fest anklammern an Deinen Namen, denn in Deinem Namen gibst Du Sieg, auch ohne eine große Menge! (Nikolaus Fries)

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